Beschreibung
Wenn die Frage beantwortet werden soll, was der einheitliche Sinn der Hegelschen Philosophie sei und worauf sich diese Philosophie gründe, wird oft auf eine dieser Philosophie selbst fremde Etikettierung zurückgegriffen, heiße sie nun objektiver Idealismus, heiße sie Identitätsphilosophie oder dergleichen. Die im Rahmen dieser Untersuchung durchgeführte Analyse der Qualitätslogik versucht zu demonstrieren, daß die Hegelsche Philosophie keineswegs von einer abstrakten Identität des Ideellen und Reellen ausgeht, sondern in einem strengen Logosbegriff gegründet ist. Dieser kommt freilich nur zu Gesicht, insofern er in dem rellen Gegensatz zwischen seiner Ähnlichkeit und seiner Unähnlichkeit sich selbst gegenüber als bewegte Dynamik der tätigen Gleichung seiner mit sich selbst oder, eigentlicher, des Verhältnisses zu sich selbst setzt. Damit ist zugleich erkannt, daß das Prinzip der Hegelschen Philosophie das Verhältnishafte selbst, das absolute Verhältnis ist und nicht das denkende Subjekt, insofern dieses den Grund der Gewißheit des Denkens enthält. Der Autor Theodoros Penolidis promovierte mit der vorliegenden Arbeit in Bonn. Publikationen des Verfassers in deutscher und griechischer Sprache; z.Zt. arbeitet der Verfasser an einer Untersuchung zum Zusammenhang von antiker und neuzeitlicher Philosophie im Begriff der Idee.