Caren Heuer

Im Zeichen der Herrmannsschlacht

Texte des Nationalen im 18. Jahrhundert

Erscheinungsdatum: 01.03.2017, 500 Seiten ISBN: 978-3-8260-6226-1
Fachgebiet: Reihe: Epistemata LiteraturwissenschaftBand: 876
Autor*innen:Caren Heuer

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Beschreibung

Im Jahr 9 n. Chr. eint der Cherusker Hermann die germanischen Stämme gegen die römische Besatzungsmacht. Hochgerüstet, aber in den germanischen Wäldern ohne Ortskenntnis, verlieren die Römer die Orientierung. Ihre Heeresordnung löst sich auf, Wind und Wetter kommen den Germanen zur Hilfe. Es ist eine vernichtende Niederlage, die die Römer erleben und die den Cheruskerfürsten Hermann zum Volkshelden werden lässt. So zumindest will es der Mythos von der Hermannsschlacht. Diese Arbeit folgt dem Weg in den Wald: Sie untersucht die sprachlichliterarischen Verfahren, mit denen die deutsche Nation im Rückgriff auf den Mythos Hermannsschlacht im 18. Jahrhundert erfunden wird. Dabei stehen die diskursbestimmenden Kategorien Familie, Herrschaft, Freundschaft und Religion im Zentrum der Analyse. Das Korpus bilden die Hermannsschlacht-Dramen von Schlegel, Möser und Klopstock; sie werden ergänzt durch zahlreiche philosophische und populärwissenschaftliche Texte zum Nationalen. Die Studie findet ihren Fluchtpunkt in Carl Schmitts „Begriff des Politischen“, um das radikale Entweder- oder, das dem nation building innewohnt, nachzuzeichnen, und im Verweis auf Derridas „Politik der Freundschaft“ diese politische Unausweichlichkeit in all ihrer Widersprüchlichkeit aufzuzeigen und zu zerstören.

Zusätzliche Information

Gewicht0,86 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten500
Erscheinungsdatum01.03.2017
ISBN978-3-8260-6226-1   //   9783826062261
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
ReiheEpistemata Literaturwissenschaft
Reihe Nr.876
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Heuer, Caren

Dr. Caren Heuer hat in Münster Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie studiert und zum Thema „Im Zeichen der Hermannsschlacht. Texte des Nationalen im 18. Jahrhundert“ promoviert. Seit 2024 leitet sie das Buddenbrookhaus – Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum, zuvor war sie als wissenschaftliche Projektkoordinatorin für die Kulturstiftung Hansestadt Lübeck tätig. Neben der Familie Mann gehören museale Ausstellungspraktiken und Fragen kollektiver Identifikation zu ihren Forschungsschwerpunkten.

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