Beschreibung
Man stelle sich den Weltalltag einmal ohne das Wirken der Männer vor: 75 bis 99 Prozent aller Straftaten würden nicht begangen, neunzig Prozent aller Armeen nicht rekrutiert, die meisten Kriege nicht geführt, viele der Waffen nie erfunden. Weil die Bilanz der Männerwirtschaft auf dem Planeten so wenig Lust auf Zukunft macht, kann die Alternative nur lauten: Das dritte Jahrtausend gehört den Frauen.
Dieses Buch untersucht die Geschichte der Gewalt bei Männern und belegt anhand von Beispielen aus der vergleichenden Tierverhaltensforschung, welchen Segen die »Verweiblichung« von Kulturen bewirken kann. Es geht der Frage nach, weshalb die politische Vernunft bei Männern rar ist, begründet, weshalb der humane Überlebensinstinkt an einem grundlegenden Geschlechterrollenwechsel nicht vorbeikommt, und zeigt Wege auf, die zu einer Verbesserung des sozialen – und physikalischen! – Weltklimas führen.
Der Japaner Tsutomu Yamaguchi, Überlebender der beiden Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki, wies die Richtung, als er der Welt ins Stammbuch schrieb: »The only people who should be allowed to govern countries with nuclear weapons are mothers, those who are still breastfeeding their babies.«
Der Autor:
Dr. Gerhard Oberlin arbeitet als freier Literatur-, Kultur- und Sportwissenschaftler mit Wohnsitz in Tübingen. Nach einer internationalen Laufbahn als Lehrer, Schulleiter und Fortbildner war er unter anderem Dozent für deutsche Sprache und Literatur an der Beijing Foreign Studies University und am Deutsch-Chinesischen Institut der University of Business and Economics, Beijing/China. Zuletzt Gastdozent an der Hebrew University in Jerusalem, der Malayalam University in Tirur/Kerala und am Pookoya Thangal Memorial Government College in Perinthalmanna/Malappuram/Kerala. Der Großteil seiner Bücher ist bei K&N erschienen.
