Mit Anita Tschirwitz hat Unterfranken im September 2022 eine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit verloren: eine Malerin, Zeichnerin, Fotografin, Objektkünstlerin und Sprachpoetin mit großer Experimentierlust. Nach einem Gesangsstudium in Würzburg und Wien und dem Examen lebte sie in Mainfranken, wo sie sowohl privat als auch an der Musikschule Schweinfurt unterrichtete. Als Grenzüberschreiterin in der Kunst konzentrierte sie sich auf eine experimentelle Symbiose von Form, Farbe und Sprache. Mit ungewöhnlichem Blick auf Bekanntes und Alltägliches schuf sie ästhetische Fotografien, Bilder, One-Line-Drawings, Skulpturen und Objets trouvés. Sie gewann den PEMA-Kunstpreis für Fotografie des Kunstvereins Bayreuth und eroberte sich als Co-Autorin der Literaturzeitschrift Ariel ein weiteres Arbeitsfeld. In ihrer Lyrik spielt sie mit Worten, Sätzen und Klängen und lässt die Leserin, den Leser verblüfft zurück.

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