Frankfurt in den späten 1970er Jahren: Zwischen studentischen Seminarräumen, philosophischen Gedankenspielen und dem pulsierenden Stadtleben wagen drei Frauen ein radikales Experiment. Enttäuscht von traditionellen Ehemodellen und gesellschaftlichen Erwartungen, suchen sie in der Miquelallee nach einem neuen Weg – nach einem selbstbestimmten Leben jenseits der Normen.
Ihr Zusammenleben wird zum Labor eines modernen Matriarchats. Inspiriert vom Geist der Universität, getrieben vom Wunsch nach Unabhängigkeit, bauen sie sich nicht nur ein gemeinsames Zuhause, sondern auch eine Zukunft auf, die intellektuelle Freiheit, ästhetisches Erleben und sexuelle Selbstbestimmung vereint. Doch der Aufbruch ist nicht frei von Schmerz: Verluste, Enttäuschungen und die ernüchternde Realität begleiten ihren Weg.
Christiane Benders Erzählung verleiht dieser Suche eine tiefgründige Dimension. Mit feinem Gespür für das Tragikomische des Alltags und durchdrungen von philosophischen Motiven, lässt sie die Leser:innen eintauchen in eine Zeit des Wandels. Frankfurt erscheint nicht nur als Kulisse, sondern als Mitgestalterin – eine Stadt, die das Selbstsuchertum nicht nur duldet, sondern inspiriert. Miquelallee wird damit auch zu einer Hommage an die Stadt am Main, an eine Frauengeneration im Aufbruch – und an den Mut, sich selbst neu zu erfinden.
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