Karl H Volkmann-Schluck, Herbert Edelmann (Hrsg.)

Hegel

Die Vollendung der abendländischen Metaphysik

Erscheinungsdatum: 01.01.1997, 148 Seiten ISBN: 978-3-8260-1240-2
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Beschreibung

Diese Vorlesung des 1981 verstorbenen Kölner Philosophen leistet in ihrem ersten Teil durch eine begrifflich stringente wie phänomenologisch orientierte Auslegung der zentralen Abschnitte der Differenzschrift eine elementare Einführung in die Grundbegriffe und Grundgedanken der Hegelschen Philosophie. Der zweite Hauptteil interpretiert wesentliche Kapitel der Phänomenologie des Geistes (Vorrede, Einleitung, Die sinnliche Gewißheit und Die Wahrnehmung oder das Ding und die Täuschung). Indem hier vor allem einige wesentliche Kapitel des ausgearbeiteten Systems betrachtet werden, richtet sich der Blick besonders auf Hegels Gesamtentwurf der Philosophie. Dabei steht die Geschichte der abendländischen Metaphysik – gemäß dem Untertitel der Vorlesung – ständig mit im Blick. In dem abschließenden, kürzeren Teil wird Hegels System als ganzes zum Problem: Obgleich die Phänomenologie des Geistes ein Element des Systems ist, fügt sie sich nicht in dieses System, so daß Hegel statt des eigentlichen Systems der Philosophie nur die Enzyklopädie als dessen Stellvertreterin ausarbeiten konnte. Der eigentliche Grund dafür, daß die Wahrheit über das Seiende sich gegenüber dem System des absoluten Geistes sperrt, ist der genuin geschichtliche Charakter der Phänomenologie und des Hegelschen Denkens überhaupt. Mit diesem problematischen Bezug von Wahrheit und Geschichte in Hegels Philosophie zeigt sich zum ersten Mal der geschichtliche Charakter dieser Wahrheit selbst. Das bedeutet: Zum einen erlangt die Metaphysik als ständiges Streben nach dem Denken des Seins in Hegels Philosophie des absoluten Wissens ihre Vollendung. Aber indem sich diese Metaphysik hierin selbst als ein geschichtliches Ereignis enthüllt, eröffnet sich die Perspektive eines post-metaphysischen Denkens, das nicht mehr nur vom Wissen geprägt ist, sondern die wesenhaft geschichtliche Wahrheit als Offenbarkeit und Verborgenheit zugleich denkt. Der Autor Karl-Heinz Volkmann-Schluck (1914-1981), einer der ältesten Heidegger-Schüler, lehrte von 1945 an den Universitäten Leipzig, Rostock und seit 1949 bis 1981 in Köln als Ordinarius für Philosophie. Er war erster Direktor des Kölner Husserl-Archivs. Von ihm erschien bei K&N bereits: Die Philosophie Nietzsches (1991); Die Philosophie der Vorsokratiker (1992); Kants transzendentale Metaphysik (1995); Die Philosophie Martin Heideggers (1995)

Zusätzliche Information

Gewicht0,28 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten148
Erscheinungsdatum01.01.1997
ISBN978-3-8260-1240-2   //   9783826012402
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Edelmann, Herbert

Volkmann-Schluck, Karl H