Beschreibung
Die Fortsetzung der mit der „Phänomenologie des Geistes“ begonnenen Darstellung des Systems der Wissenschaft ist genau das, was der Titel dieses 1812/13 bzw. 1816 erschienenen Werkes besagt: sie ist die „Wissenschaft der Logik“. In diesem Bereich liegt zum zweiten Mal, nach der „Phänomenologie“, das Gesamtsystem philosophischer Wissenschaft in spezifischer Verarbeitung vor. Hatte Hegel in der „Phänomenologie“ noch die selbst schon wissenschaftliche Einleitung in dieses System aus der Warte des über sein Tun aufzuklärenden Bewußtseins geschrieben, dann schließt die „Logik“ an das Ergebnis der dort geleisteten Ableitung unmittelbar an. War es dort um den Nachweis gegangen, daß es sich bei den sämtliche Bereiche des Wissens abdeckenden acht Stufen des Bewußtseins immer schon um solche des Wissens, also darum handelt, daß im Wissen der Gegenstände deren Differenz zum Bewußtsein allenthalben bereits aufgehoben ist, und folglich – umgekehrt – das objektive Wissen dieser Gegenstände selbst vorliegt, dann geht es hier um den vollständig zu entwickelnden Begriff der als objektiv in der „Phänomenologie“ bewiesenen Gedanken. Mit diesem Kommentar liegt die Fortsetzung zu dem 1994 bei UTB (1826) vom selben Autor erschienenen „Phänomenologie“-Kommentar vor. Der Autor Frank-Peter Hansen promovierte 1984 mit einer Arbeit über Hegels Wissenschaft der Logik. Zwischen 1989 und 1992 war er als Lehrbeauftragter am Fachbereich Philosophie der FU Berlin, im Sommersemester 1996 in gleicher Funktion an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.