Beschreibung
Am Anfang der Philosophie steht der Tod. Ihr Ursprung aber ist das Eine. Doch dieses verstellt sich seit zwei Jahrhunderten zum Nichts. Wer den Ursprung verstehen will, muß also zum Anfang zurück. Aber der Ursprung selbst liegt deshalb nicht hinter uns, sondern vor uns: er ist zukünftig und nicht vergangen. Nach der Verlorenheit im Nichts will er wiedergewonnen sein in einem Jahrhundert, das erst kommt und sich bislang nur als das letzte der menschlichen Gattung ankündigt. Ehe nicht das Verhältnis von Tod, Nichts und Einem als die Elementarbeziehung der Philosophie verstanden ist, ist weder deren Ursprung zugänglich noch die Zukunft der menschlichen Gattung. „Unendlich trifft es den Unendlichen“, notiert Hölderlin. Das heißt auch für uns, die nicht in der Endlichkeit aufgehen, daß das Eine der Befund der Philosophie selbst ist, die Einheit von Sein und Sollen. Daran hängen Ursprung wie Zukunft. Denn das Eine erlaubt den Realismus in der Philosophie, der den Nihilismus hinter sich gelassen hat. INHALT I. Der anfängliche Ursprung A. Die Eminenz des Todes B. Die Transzendenz des Todes II. Der verlorene Ursprung A. Die Immanenz des Nichts B. Die Transzendenz des Nichts III. Der wiedergewonnene Ursprung A. Die Emergenz des Einen B. Die Eminenz des Einen Der Autor Hans Ebeling lehrte Philosophie an den Universitäten Freiburg i.Br. und Heidelberg, Berlin (FU) und Frankfurt a.M. Bei K&N sind von ihm bereits erschienen: Heidegger. Geschichte einer Täuschung, 1990; 2. Aufl. 1991; Neue Subjektivität. Die Selbstbehauptung der Vernunft, 1990; Gut und Böse. Überquerung des Nihilismus jenseits von Nietzsche, 1995; Das andere Gesetz. Letzte Philosophie und die Lehre vom Einen, 1996.