Beschreibung
Die Arbeit gewährt Einblick in die grundsätzliche Problemstellung des modernen Theaters und weist auf Perspektiven des im Wandel begriffenen amerikanischen Theaters hin. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts geriet Ostasien zunehmend unter den Einfluß des Westens. Dies brachte bedeutende Veränderungen nicht nur in Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Technik, sondern auch im kulturellen und gesellschaftlichen Leben mit sich. Freilich gab es durchaus auch den gegenläufigen Trend, speziell im Bereich des Theaters, das zum zentralen Ort der kulturellen Begegnung wurde. Während die von der amerikanischen Dramatik ausgehenden Impulse auf Ostasien ausreichend dokumentiert sind, gab es keine umfassenden Studien über die Auswirkungen des ostasiatischen Theaters auf Dramatik und Schaukunst in Amerika. Daher hat der Autor nach Forschungsaufenthalten in Amerika und Japan diesen weniger beachteten Aspekt zum Gegenstand seiner Untersuchungen gemacht. Der Autor Sang-Kyong Lee studierte Anglistik, Philosophie und Germanistik in Seoul und Innsbruck, 1968 Promotion, 1972-1981 Lektor für ostasiatisches Theater in Wien. 1981 Habilitation im Fach Vergleichende Theaterwissenschaft, seit 1988 apl. Professor. Er verfaßte zahlreiche Monographien und Aufsätze vorwiegend über komparatistische Themen.