Klaus M Kodalle, Volker Gerhardt, Klaus Dicke, Klaus M Kodalle, Klaus M Kodalle (Hrsg.)

Der Vernunftfrieden

Kants Entwurf im Widerstreit

Erscheinungsdatum: 01.01.1996, 154 Seiten ISBN: 978-3-8260-1272-3
Fachgebiet: Reihe: Kritisches Jahrbuch der PhilosophieBand: 1

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Beschreibung

An Aktualität hat das Problem, wie Frieden zu schaffen ist, seit dem Erscheinen von Kants „Zum ewigen Frieden“ vor 200 Jahren nicht verloren. In Jenas Gelehrtenwelt hatte der Entwurf schon 1795 ein lebhaftes Echo gefunden. 1995 wurden hier erneut die Grundlagen, Realisierungschancen und Pro­blemlösungskapazitäten des einflußreichen Konzepts einer Überprüfung unterzogen. Philosophen, Politikwissenschaftler und Juristen fanden auf sehr unterschiedliche Weisen Zugang zum Völkerbund-Vorschlag und präsentieren im vorliegenden Band ihre Forschungsergebnisse. Das umstrittene Verbot zur Einmischung in innere Angelegenheiten, das Widerstandsrecht und Kants Republikanismus werden textnah neu analysiert; Kants Vorstellung eines „Volks von Teufeln“ wird als nicht teuflisch genug interpretiert; sein Optimismus bezüglich des friedenstiftenden Handelsgeistes wird kritisch hinterfragt und auf historische Wurzeln im britischen Liberalismus zurückgeführt; im Vergleich mit Entwürfen von Fichte, Hegel und Marx wird die Frage nach dem Realismus von Kants Konzept gestellt. An die philosophische Tradition in Jena – einer der „Welthauptstädte der Philosophie“ (Odo Marquard) – anzuknüpfen, ist mit hohen Ansprüchen verbunden: Das von der Jenaer „Thüringischen Gesellschaft für Philosophie“ herausgegebene „Kritische Jahrbuch der Philosophie“ verfolgt das Programm, aus unterschiedlichen Perspektiven Beiträge zu aktuellen philosophischen Debatten zu versammeln. Auch Vertreter benachbarter akademischer Disziplinen kommen dabei zu Wort. INHALT K.-M. Kodalle: Vorwort – V. Gerhardt: Eine kritische Theorie der Politik – K. Dicke: „Lieber hätt’ ich von Dir den Kranz des Friedens empfangen“ – G. Geismann: Warum Kants Friedenslehre für die Praxis taugt – H.-Chr. Lucas: „Es giebt keinen Prätor zwischen Staaten – R. Brandt: Quem fata non ducent, trahunt – H. Ebeling: Kants „Volk von Teufeln“, der Mechanismus der Natur und die Zukunft des Unfriedens – I. Fetscher: Kants friedliebende Republiken und der (populistische) Nationalismus – K.-U. Meyn: Das Prinzip der Repräsentation im „Ewigen Frieden“ und die englische Tradition – V. Zanetti: Widerstandsrecht und Inter­ventionsrecht – K.-M. Kodalle: Die aktuelle Barbarei – Autoren, Herausgeber und Redaktion Der Herausgeber Klaus-M. Kodalle ist Professor für Philosophie am Lehrstuhl für Praktische Philosophie/Ethik an der Universität Jena.

Zusätzliche Information

Gewicht0,289 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten154
Erscheinungsdatum01.01.1996
ISBN978-3-8260-1272-3   //   9783826012723
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
ReiheKritisches Jahrbuch der Philosophie
Reihe Nr.1
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Dicke, Klaus

Gerhardt, Volker

Kodalle, Klaus M