Beschreibung
Philosophie orientiert den Menschen über sich und seine Stellung in der Welt. Die Methode philosophischen Fragens und Forschens unterliegt in ihren historischen Manifestationen mannigfaltigen Schwankungen. In einem Begriff aber, dem Bedeutungsbegriff, lassen sich gegen Ende des 19. Jhs. und zu Beginn des 20. Jhs. verschiedene Ansätze philosophischer Orientierungsversuche fixieren. Der Bogen reicht von sprachanalytischen und logischen Bedeutungstheorien über phänomenologische Bedeutungsanalysen bis hin zu transzendentalphilosophischen Versuchen, dem Problem der Bedeutung gerecht zu werden. In diesem Spannungsfeld diskutiert die Untersuchung die gen. Autoren als unterschiedlichen Schulen zugehörige Denker, indem nicht nur der Begriff der Bedeutung als philosophsiches Werkzeug, Probleme der Transzendenz oder der Erkenntnis zu fassen, zum Thema wird, sondern ebenso die Frage nach der Bedeutung selbst in das Blickfeld gerückt wird. Eine Philosophie der Bedeutung zeichnet sich nicht nur dadurch aus, daß sie in der Lage ist, den Bedeutungsbegriff zu definieren – etwa als Referenz, Intention oder gar Gegenstand –, sondern auch auslegt, was durch die Frage nach der Bedeutung angezeigt wird. Der Autor Christian Bermes studierte in Frankfurt, Madrid und Trier Philosophie, Geschichte und Politik. Seit 1995 ist er am Fachbereich I: Philosophie der Universität Trier tätig; Arbeitsschwerpunkte: Problemstellungen der Erkenntnistheorie, Metaphysik und Ontologie im Rahmen phänomenologischen und sprachanalytischen Denkens des 19. und 20. Jahrhunderts.