Beschreibung
Das Buch untersucht – unter Berücksichtigung bisher unveröffentlichter Notizen – Hofmannsthals Auseinandersetzung mit dem Werk des englischen Ästhetizisten und Kunsttheoretikers Walter Pater, die sich von 1894 bis 1925 hinweg erstreckt. Hofmannsthals anfängliches Interesse für das Werk Paters ist geleitet, so der erste Teil der Arbeit, von dem ambivalenten Verhältnis zur Moderne, das beide Autoren verbindet. Ausgangspunkt des im zweiten Teil der Studie vorgenommenen Vergleichs der Ästhetik beider Autoren sind die Zeitvorstellungen, die als grundlegende Anschauungsform deren poetologische Auffassungen sowie deren Subjektbegriffe bestimmen. In einem dritten Teil wird der Subjektbegriff beider Autoren in seinen verschiedenen Aspekten beleuchtet, so in Hinsicht auf die Erinnerung und auf die Prozesse der künstlerischen Produktion und Rezeption. Dazu gehört in einem weiteren Sinne auch das abschließende Kapitel über die Auffassung des Dionysischen bei beiden Autoren. Die Autorin Ulrike Stamm studierte Anglistik, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Freiburg, Nottingham und Berlin; sie arbeitet als freie Journalistin für den Rundfunk. Promotion 1994 mit der vorliegenden Arbeit.