Beate Hörr

Tragödie und Ideologie

Tragödienkonzepte in Spanien und Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Erscheinungsdatum: 01.01.1997, 290 Seiten ISBN: 978-3-8260-1303-4
Fachgebiet: Band: 222
Autor*innen:Beate Hörr

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Beschreibung

Das Buch liefert einen typologischen Vergleich von Tragödienkonzepten, die in Spanien und Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden. Um die Jahrhundertwende konzipierten der Spanier Miguel de Unamuno und der Deutsche Paul Ernst unabhängig voneinander im Kontext konservativ-reaktionärer Strömungen einen Neuentwurf der Tragödie, der bis in den Wortlaut hineinreichende Analogien aufweist. Beide Autoren wollten ihre Tragödienkonzepte als Lösungsstrategien der nationalen Sinnkrise verstanden wissen. Sowohl Unamunos Konzept der tragischen Fatalidad sowie Ernsts Postulat einer Tragödie der Notwendigkeit dienten diesem Ziel. Im Kontext faschistischer Politik in Deutschland und Spanien entwarfen ebenfalls unabhängig voneinander Curt Langenbeck und Gonzalo Torrente Ballester ihre Tragödien. Langenbecks Verhängnis-Tragödie sollte ebenso wie Torrente Ballesters Tragödie des Destino den Faschismus unterstützen. Die für die Gattung der Tragödie konstitutive Figur des Helden bot sich in idealer Weise dazu an, ein heroisches und opferbereites Vorbild von der Bühne herab zu proklamieren. Die Autorin Beate Hörr studierte in Mainz und Madrid Komparatistik, Hispanistik und Germanistik, promovierte mit der vorliegenden Arbeit im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs “Theater und Drama als Paradigma der Moderne”. Sie arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Institus für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Mainz in dem Projekt “Jüdische Literatur zwischen den Sprachen und Kulturen”

Zusätzliche Information

Gewicht0,461 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten290
Erscheinungsdatum01.01.1997
ISBN978-3-8260-1303-4   //   9783826013034
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Hörr, Beate