Beschreibung
Die Frage ist nicht, ob es einen gerechten Krieg gäbe. Die Frage ist, ob es einen gerechtfertigten Krieg gibt. Lichtenberg hatte notiert: „Ich möchte was drum geben, genau zu wissen, für wen eigentlich die Taten getan worden sind, von denen man öffentlich sagt, sie wären für das Vaterland getan worden.“ Ebeling debattiert mit Kant und Habermas und schlägt eine Lösung vor, die Kant wie Habermas opponiert. Beide denken immer noch zu freundlich von der Menschheit. Das meint: sie unterschätzen den Krieg und überschätzen die Friedensbereitschaft einer Gattung, deren Ressourcen zur Neige geht und deren Demokratiefähigkeit nicht zunimmt. Der Autor Hans Ebeling lehrte Philosophie an den Universitäten Freiburg i.Br. und Heidelberg, Berlin (FU) und Frankfurt a.M. Bei K&N sind von ihm bereits erschienen: Heidegger. Geschichte einer Täuschung 1990; 2. Aufl. 1991; Neue Subjektivität. Die Selbstbehauptung der Vernunft 1990; Gut und Böse. Überquerung des Nihilismus jenseits von Nietzsche 1995; Das andere Gesetz. Letzte Philosophie und die Lehre vom Einen 1996.