Beschreibung
Die Studie befaßt sich mit einem von der Forschung bisher nicht beachteten Aspekt in drei Romanen Fontanes. Auf Grund der Verwandtschaft der Themen werden diese Werke über ihre Entstehungsgeschichte hinweg in der Art eines Triptychons behandelt. Eine genaue Textanalyse erhellt die Bedeutung des rätselhaften Todes der Protagonisten für Fontanes innere Reisen in die Unterwelt sowie auch für das zugrundeliegende Verklärungsgesetz. Neben der Todes- und Verklärungspraxis des Dichters zeigt die Studie den innigen Kausalnexus zwischen Fontanes Erinnerungen an die Kinder- und Mannesjahre und seine dichterischen Reisen. Damit wird ein zum Teil neues Fontane-Bild angeboten, in dem der Dichter sich als passionierter Seelenführer ausweist, der gegen ein Fährgeld den Tod für das Leben fruchtbar macht. Der Autor Sylvain Guarda, geb. 1955 in Laon. Studium der Fächer Germanistik und Romanistik an der Univ. Reims. Auslandsstudien in Deutschland, Österreich und den USA. 1983 M.A., 1988 Promotion an der Univ. von Washington in Seattle. Seit 1986 Dozent an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland.