Beschreibung
Die Arbeit ist ein Versuch, dem Diskurs der abendländischen Philosophie über das Thema Individuum und Gesellschaft‘ in einer Weise zu folgen, daß wir diese für das Selbstverständnis der Moderne fundamentale Relation aus einem neuen Blickwinkel sehen können. Dabei geht es nicht um Autoren, Schulen, Strömungen des Denkens und deren Abhängigkeiten, sondern darum, an zentralen Stellen der Geschichte des Diskurses Konfigurationen und Muster des Reflexionsprozesses sichtbar zu machen. Es handelt sich mit einem Wort um den Versuch, auf dem Weg einer ,übersichtlichen Darstellung‘ den Diskurs selbst in seinem umfassendsten Aspekt als Interessierte, oder, wenn man lieber mag, engagierte Sprechweise hervortreten zu lassen. Aus dem Inhalt: I. Das Thema ,Individuum und Gesellschaft‘ als Klischee – II. Die Entfaltung des Themas im Rahmen des philosophischen Projekts – III. Mensch, Gemeinschaft, Welt: zur Bestimmung der Ordnung durch die mittelalterliche Philosophie – IV, Experientia magistra docet – über Vernunft und Erfahrung als Grundlagen der Beobachtung – V. Einreden des Subjekts – VI. Offener Schluß Der Autor Claudius Meßner studierte Psychologie und Philosophie in Saarbrücken, Rechtswissenschaften in Brno; 1988-1996 wiss. Mitarbeiter am Institut für Rechts- und Sozialphilosophie des Saarlandes. Zahlreiche Publikationen.