Beschreibung
Seine imposante Gestalt, seine Kraft und vor allem sein menschenähnliches Erscheinungsbild machten den Bären für Erzählungen und Mythen der tribalen Kulturen Nordamerikas bedeutsam. Hier findet der Bär Verwendung als Repräsentant von Initiation, von Harmonie zwischen Mensch und Natur, und vom Gleichgewicht der Kräfte in der Welt. Eine Reihe zeitgenössischer indianischer Autoren greift diese Bedeutungen auf und webt sie in ihre fiktionalen Erzählungen ein. Die vorliegende Studie untersucht insgesamt acht Werke der renommierten zeitgenössischen indianischen Autoren N. Scott Momaday und Gerald Vizenor, aber auch der in Deutschland weniger bekannten Autoren Judith Minty, E. K. Caldwell, Ralph Salisbury und Joseph Bruchac. Die Untersuchung zeigt, daß der Bär zum wichtigsten Wegbegleiter des Menschen auf seiner Suche nach sich selbst wird. Der Autor Matthias G. Kausch, geb. 1965, studierte Geschichte und Englisch an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1990-1991 arbeitete er als Lehrassistent in Ipswich, England. Forschungsarbeiten im Rahmen seiner Dissertation führten ihn an die University of California, Berkeley, USA. Er wurde 1997 in Erlangen mit der vorliegenden Arbeit promoviert.