Beschreibung
Mit diesem Handbuch soll keine neue Theorie der Lyrik, der Epik und des Dramas, auch keine neue Auslegung von „Gattung“ vorgelegt werden. Was angestrebt wird, ist eine systematisierte Zusammenfügung klassischer und moderner Gedanken zur Gattungstheorie: die Klärung der einschlägigen Begriffe, die kritische Darstellung der wichtigsten diesbezüglichen Theorien, die Charakterisierung und literarische Exemplifizierung der zentralen Aspekte, unter denen Werke der Literatur in ihren gattungsmäßigen Zügen beschrieben werden können. Die Hauptteile des Buches sind: I. Probleme der Gattungstheorie: 1. Vorbegriff von „Gattung“, 2. Zielsetzungen moderner Gattungstheorie, 3. Versuche, die Gattungen zu systematisieren, 4. Der Begriff „Gattung“. II. Theorie der Lyrik: 1. Klang, 2. Rhythmus, 3. Bild, 4. Ich und Welt, 5. Struktur. III. Theorie der Epik: 1. Tendenzen in der Theorie der Epik, 2. Das Wesen des Epischen, 3. Geschichte, 4. Gestalten, 5. Erzähldiskurs, 6. Erzähler und Rezipient. IV. Theorie des Dramas: 1. Abwesenheit auktorialer Rede, 2. Szenische Darbietung, 3. Pragmatizität, 4. Nachahmend-spielerischer Charakter. Der Autor András Horn, 1934 in Budapest geboren, ist außerordentlicher Professor für Literaturtheorie an der Universität Basel. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: Das Literarische (1978), Literarische Modalität (1981), Das Komische im Spiegel der Literatur (1988), Grundlagen der Literaturästhetik (1993), Mythisches Denken und Literatur (1995). (Die drei letzteren sind ebenfalls bei Königshausen & Neumann erschienen.)