Klaus Arriens

Wahrheit und Wirklichkeit im Film

Philosophie des Dokumentarfilms

Erscheinungsdatum: 01.01.1999, 116 Seiten ISBN: 978-3-8260-1691-2
Fachgebiet: Reihe: Pommersfeldener BeiträgeBand: 10
Autor*innen:Klaus Arriens

19,00  inkl. MwSt.

Enthält 7% red. MwSt.
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für das Ausland gelten gewichtsabhängige Versandkosten.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Der Film ist seit seinen Anfängen ein wenig geliebter Gegenstand der Philosophie, und der Dokumentarfilm ist seinerseits ein Stiefkind der Filmtheorie – meistens belächelt, häufig angefeindet und selten ernst genommen. Die Dokumentarfilmtheorie verblieb in einem interdisziplinären Niemandsland, unklar darüber, ob ihr Forschungsgegenstand überhaupt existiert. Kann der Film ein Bild der Wirklichkeit geben? Darf er gar als Beleg oder Beweis einer Sache herangezogen werden, oder ist der Begriff Dokumentarfilm selbst schon eine contradictio in adjecto? Eine zufriedenstellende Klärung dieser Fragen und eine Begründung des Dokumentarfilms als eigene Filmart konnte bislang nicht glücken. Philosophische Ansätze wurden in diesem Zweig der Filmtheorie entweder außer acht gelassen oder nicht konsequent zu Ende geführt. Wahrheit ist der Schlüsselbegriff für alle Sinngebilde, denen wir Dokumentstatus zubilligen. Daß neben wortsprachlichen Sinngebilden auch Fotos und Filmen Wahrheit bzw. Falschheit zukommen können, ist keineswegs selbstverständlich und in der Philosophie ein vernachlässigter Gegenstand. Obwohl Zeit und die Intentionalität des Zuschauers eine exclusive Rolle in der logischen Semantik des Films spielen, bedarf es keiner separierten Wahrheitstheorie des Films. Die These lautet: Der Dokumentarfilm unterscheidet sich von anderen Arten Film, indem es ihm zuallererst auf Wahrheit und darüber hinaus auch noch auf gesicherte Wahrheit ankommt. Umgedreht: Neben wortsprachlichen Gebilden sind auch Filme – eben als Dokumentarfilme – wahrheitsfähig. Der Autor Klaus Arriens studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Freiburg. Schwerpunkte u.a. analytische Philosophie, Philosophie des Geistes sowie Film und Filmtheorie. Nach dem Studium freiberufliche Tätigkeit in den Bereichen Regie und Drehbuch.

Zusätzliche Information

Gewicht0,23 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten116
Erscheinungsdatum01.01.1999
ISBN978-3-8260-1691-2   //   9783826016912
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
ReihePommersfeldener Beiträge
Reihe Nr.10
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Arriens, Klaus

Klaus Arriens studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Freiburg. Schwerpunkte u.a. analytische Philosophie, Philosophie des Geistes sowie Film und Filmtheorie. Nach dem Studium freiberufliche Tätigkeit in den Bereichen Regie und Drehbuch.