Beschreibung
Als der junge Octavian, der spätere Augustus, die politische Bühne betrat und nur gestützt auf ein privatrechtliches Testament die Nachfolge seines Adoptivvaters Caesar antreten wollte, standen für diese Stellung schon Leute bereit, die weit prädestinierter schienen als der relativ unbekannte Großneffe Caesars. Der mächtigste unter diesen Prätendenten, der Konsul Antonius, ein verdienter Parteimann und General des ermordeten Caesar, sollte im Jahr 44/43 v. Chr. auch zum Hauptgegner Octavians werden. In dieser Untersuchung wird versucht, durch einen sehr detaillierten Vergleich des Überlieferten, v. a. der Augustusvita des Nikolaos von Damaskus, Appian und Velleius, zunächst die Darstellung der politischen Anfänge Octavians (bis zum Perusinischen Krieg 40 v. Chr.), wie sie die verlorene Autobiographie des Augustus vermutlich geboten hat, in groben Zügen zu rekonstruieren. Der Autor Studium der Klassischen Philologie und Germanistik in Bamberg und Würzburg; Promotion im Jahr 1997; Lehrerausbildung 1998, derzeit freier Mitarbeiter als philologischer Beirat beim Editionsprojekt Martin Buber-Briefwechsel.