Beschreibung
Isaac Bazié untersucht in seiner Arbeit die Rezeption des Literaturnobelpreises eines ganzen Jahrzehntes (1984 bis 1994). Im Vordergrund der Untersuchung steht ein komparatistischer Ansatz, denn es geht darum, die kritischen Reaktionen der Presseorgane aus drei Sprachräumen, dem deutschen – einschließlich der Neuen Zürcher Zeitung -, dem französischen und dem englischen ausgehend von den jeweiligen nationalen Kontexten der Rezeption miteinander zu vergleichen. Weder die Bestimmung der zu untersuchenden Zeitspanne noch die Wahl der Presse als Untersuchungsgegenstand sind dem Zufall überlassen worden. Von 1984 bis 1994 wird jeder aufmerksame Beobachter der Nobelpreisverleihung festgestellt haben, daß die Schwedische Akademie einen eindeutigen Kurswechsel aufweist. Neue Kulturräume werden “entdeckt” und bislang unbeachtete Autoren werden plötzlich per Stockholmer Entscheid zu internationalem Ruhm und weltliterarischem Rang “erhoben”. Der Autor Isaac Bazié wurde 1969 in Koukouldi (Burkina Faso) geboren; 1989-1992 studierte er Germanistik an der Universität Ouagadougou (Burkina Faso). Nach einem Jahr an der Universität des Saarlandes dank eines Stipendiums des DAAD legte er 1996 im Fach Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth sein Examen ab. Im November 1998 schloß er sein Promotionsstudium ab.