Hans J Becker, Johann W von Goethe, Hans J Becker, Hans J Becker (Hrsg.)

Goethes Biologie

Die wissenschaftlichen und die autobiographischen Texte

Erscheinungsdatum: 01.01.1999, 414 Seiten ISBN: 978-3-8260-1744-5
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Beschreibung

“Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen/ Als daß sich Gott-Natur ihm offenbare” heißt es in einem Gedicht aus dem Jahre 1826. Tatsächlich war die Beschäftigung mit den Dingen der Natur bei Goethe zu einem guten Teil religiös motiviert. So wie man einen Menschen am ehesten aus seinen Taten beurteilen kann, glaubte Goethe auch, sich dem Wesen seines Schöpfers am ehesten zu nähern, wenn er dessen Werke versteht. Deshalb untersuchte er Pflanzen, Tiere und den Menschen (als biologisches Objekt), ebenso Berge, Gesteine und Wolken, das Licht und die Farben. Er war nicht überall gleich erfolgreich. Für die Biologie gilt jedenfalls: Mit dem was er auf diesem Gebiete geleistet hat, könnte sich jeder Ganztags-Biologe sehen lassen, sowohl nach dem Umfang als auch nach der Qualität des Geleisteten. Goethe hat etwa fünfzig Texte biologischen Inhalts publiziert; ebenso viele haben sich im Nachlaß gefunden. Sie brauchten nicht alle in das vorliegende Buch aufgenommen zu werden. Selbst unter den publizierten Texten gibt es solche, wie etwa Besprechungen der Arbeiten Dritter, die nicht unmittelbar Auskunft über die Arbeit des Autors geben. Andererseits wurden nachgelassene Texte aufgenommen, wenn damit das Spektrum der bearbeiteten Themen erweitert werden konnte, z.B. mikroskopische Untersuchungen an Infusorien, Beobachtungen zur Insektenmetamorphose oder Experimente zum Wachstum von Pflanzenkeimlingen bei Licht verschiedener Farbe. Es wurden auch Entwürfe zu einem publizierten Text aufgenommen, weil sich daraus ein genauerer Einblick in die Denk- und Arbeitsweise des Autors ergibt. Unter diesen Gesichtspunkten wurden 33 Texte ausgewählt und jeder mit einer Einleitung versehen. Die den Text begleitenden Stellenkommentare sollen ein übriges zur Erleichterung der Lektüre tun. Der Reiz eines solchen Unternehmens liegt – in der Versammlung von wissenschaftlichen und autobiographischen Texten. Sie fördert die Diskussion über den Anteil objektiver und subjektiver Faktoren am Voranschreiten der Naturwissenschaft; – im Zusammentreffen wissenschaftlicher Prosa und Lyrik. Dies führt erneut vor Augen, daß die Lehrdichtung “um ihrer Popularität willen schätzbar sei”; und – in der chronologischen Anordnung der Texte. Sie erlaubt es, den Stilwandel und, in engem Zusammenhang damit, die Entwicklung der Forscherpersönlichkeit des Autors zu verfolgen. Der Herausgeber Hans Joachim Becker war bis zur Emeritierung Leiter des Instituts für Allgemeine Biologie an der Universität Wien. Publikationen: Arbeiten über Genetik, Cytologie und Entwicklungsbiologie; in den letzten Jahres zu Goethes Biologie, zu seiner räumlichen Wahrnehmung und zu anderen literarhistorischen Gegenständen.

Zusätzliche Information

Gewicht0,636 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten414
Erscheinungsdatum01.01.1999
ISBN978-3-8260-1744-5   //   9783826017445
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Becker, Hans J.

Goethe, Johann W von