Holger Burckhart, Kersten Reich

Begründung von Moral

Diskursethik versus Konstruktivismus. Eine Streitschrift

Erscheinungsdatum: 01.01.2000, 208 Seiten ISBN: 978-3-8260-1776-6
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Beschreibung

Die Begründung von Moral wird am Beispiel zweier wichtiger Ansätze der Gegenwart herausgearbeitet: In einem ersten Teil wird von Holger Burckhart auf der Grundlage der Transzendentalpragmatik die Nichthintergehbarkeit und Unverzichtbarkeit einer diskursethischen Begründung von Moral aufgewiesen. Dabei wird in drei Schritten auf die Wertethik in der praktischen Vernunft, die Intersubjektivität als notwendige Voraussetzung ethisch-dialogischen Verständigens und auf Orientierungsansprüche normativer Ethik eingegangen. Hier findet der Leser in knapper Form eine Einführung in wesentliche Fragen einer diskursethischen Begründung von Moral. In einem zweiten Teil geht Kersten Reich auf die konstruktivistische Begründung von Moral ein. In vier Schritten zeigt er zunächst Rahmenbedingungen einer konstruktivistischen Begründung von Moral auf. Hier wendet er sich insbesondere gegen eine bloß subjektivistische und damit beliebige Begründung von Moral. In einem zweiten Schritt werden universalistische ethische Ansprüche aus konstruktivistischer und postmoderner Sicht zurückgewiesen. Drittens wird eine konstruktivistische Diskurstheorie vorgestellt, die sich deutlich von der Diskursethik abgrenzt und diese kritisiert. Abschließend wird das Verhältnis von Konstruktivismus und demokratischen Prozeduren reflektiert, um Moralbegründungen auf soziale Fragen der Gegenwart zu beziehen. In einem dritten Teil gehen beide Autoren kritisch auf die Beiträge ein, so daß die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ansätze deutlich hervortreten. Am Beispiel der Menschenrechtsfrage wird eine Konkretisierung vorgenommen, so daß die Leserinnen und Leser sich einen gezielten Eindruck auch über die praktische und politische Relevanz beider Ansätze im Vergleich machen können. Die Autoren Holger Burckhart Privatdozent am Philosophischen Seminar der Universität zu Köln. Er publiziert, lehrt und forscht vorrangig in den Gebieten Praktische Philosophie/Ethik, Philosophische Anthropologie, Wissenschaftstheorie mit den Schwerpunkten Sprachanalyse, Transzendentale Hermeneutik und und Diskurstheorie. Kersten Reich ist Universitätsprofessor für Allgemeine Pädagogik am Seminar für Pädagogik der Universität zu Köln. Er ist Vertreter eines sozialen Konstruktivismus, der sowohl um erkenntniskritische Begründungen konstruktivistischen Denkens als auch um praktische Umsetzungen des Ansatzes bemüht ist. Wichtige Veröffentlichungen zum Konstruktivismus u.a.: Die Ordnung der Blicke. Perspektiven des Interaktionistischen Konstruktivismus. 2 Bände. Neuwied u.a. (Luchterhand) 1998; Systemisch-konstruktivistische Pädagogik. Neuwied u.a. (Luchterhand) 2000.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten208
Erscheinungsdatum01.01.2000
ISBN978-3-8260-1776-6   //   9783826017766
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Burckhart, Holger

Reich, Kersten