Hanna Delf von Wolzogen (Hrsg.), Helmuth Nürnberger (Hrsg.)

Theodor Fontane. Am Ende des Jahrhunderts

Erscheinungsdatum: 01.01.2000 ISBN: 978-3-8260-1794-0
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Beschreibung

INHALT I: Hubertus Fischer: Der politische Fontane 1848 bis 1888 – Werner Rieck: Preußens Königshaus im Urteil Fontanes – Hans Ester: Fontane und die preußischen Diener des Herrn. Geistlichkeit und Kirche von “Vor dem Sturm” bis zum “Stechlin” – Peter Sprengel: Kulturkampfmotive in Fontanes “Cécile” – Pierre-Paul Sagave: Sozialdemokratisches Gedankengut in Fontanes späten Romanen -Wulf Wülfing: “Wasser auf die Mühlen der Sozialdemokratie”. Zur politischen Bildlichkeit Theodor Fontanes – Roland Berbig: Theodor Fontane in der “Nord-Süd”-Konstellation Mitte des 19. Jahrhunderts – Dietmar Storch: “… unterm chinesischen Drachen …, da schlägt man sich jetzt herum”. Fontane, der Ferne Osten und die Anfänge der deutschen Weltpolitik – Hans Dieter Zimmermann: Theodor Fontane. Der Stechlin. Was der Erzähler verschweigt. Zur politischen Konzeption von “Der Stechlin” – Bernd Witte: Ein preußisches Wintermärchen. Theodor Fontanes erster Roman “Vor dem Sturm” – II: Wolfgang Benz: Antisemitismus als Zeitströmung am Ende des Jahrhunderts – Hans Otto Horch: Jüdische Namen und antijüdische Namenspolitik bei Theodor Fontane – Henry H.H. Remak: Fontane und der jüdische Kultureinfluß in Deutschland: Symbiose und Kontrabiose – Bernd Balzer: “Zugegeben, daß es besser wäre, sie fehlten, oder wären anders, wie sie sind” – der selbstverständliche Antisemitismus Fontanes – III: Rolf Parr: “Der Deutsche, wenn er nicht besoffen ist, ist ein ungeselliges, langweiliges und furchtbar eingebildetes Biest”. Fontanes Sicht der europäischen Nationalstereotypen – Gudrun Loster-Schneider: “Die Ordnung der Dinge ist inzwischen durch keine übergeschäftige Hand gestört worden.” Zur Interaktion von National- und Geschlechterstereotypen in Theodor Fontanes “Kriegsgefangen” – Hugo Aust: “… und das Lachen verging mir.” Theodor Fontane und der Nationalismus – Miroslaw Ossowski: Fragwürdige Identität? Zur national-territorialen Bestimmung der Figuren aus dem deutsch-slawischen Kulturgrenzraum in Fontanes Spätwerk – IV: Peter Paret: Fontane und Liebermann. Versuch eines Vergleichs – Regina Dieterle: Fontane und Böcklin. Eine Recherche Band 2 Sprache – Ich – Roman – Frau INHALT I: Barbara Naumann: Formen der Rede in den späten Romanen Fontanes – Eckehard Czucka: Faktizität und Sprachskepsis – Dagmar Schmauks: Zeichen, die lügen – Zeichen, die ausplaudern. Linguistische und semiotische Einsichten im Romanwerk Theodor Fontanes – Lilo Grevel: Die ›sanfte Vergewaltigung‹ im Wort. Der Held im Kräftespiel zwischen Wort und Handlung in Fontanes Erzählung “Schach von Wuthenow” – Andrea Gnam: Die prekäre Wechselbeziehung von Körper und Sprache in den Romanen Theodor Fontanes – Renate Böschenstein: Ich-Konzeption im Horizont von Sinnsuche. Zu Fontanes späten Prosafragmenten – Bettina Plett: Der Platz, an den man gestellt ist: Ein Topos und seine bewußtseinsgeschichtliche Topographie – Klaus Briegleb: Fontanes Elementargeist: Die Preußin Melusine – Hanna Delf von Wolzogen: “Und immer das Philosophenhaus…” Fontanes Melusinen und der Geist – Uwe Dethloff: Emma Bovary und Effi Briest. Überlegungen zur Entwicklung des Weiblichkeitsbildes in der Moderne – Petra Kuhnau: Nervöse Männer – Moderne Helden? Zur Symptomatik des Geschlechterwandels bei Fontane – Waltraud Wende: “Es gibt viele Leben, die keine sind…” Effi Briest und Baron von Innstetten im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Verhaltensmaximen und privaten Glücksanspruch – Claudia Liebrand: Geschlechterkonfiguration in Fontanes “Unwiederbringlich” – Edda Ziegler: Die Zukunft der Melusinen. Weiblichkeitskonstruktion in Fontanes Spätwerk – Michael Masanetz: “Die Frauen bestimmen schließlich doch alles.” Von der (un-)heimlichen Depotenzierung des Männlichen – Helmut Schmiedt: Die Ehe im historischen Kontext. Zur Erzählweise in “Effi Briest” – Gotthard Erler: “Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles” – Der Fontanesche Briefwechsel – Gabriele Wittig-Davis: “Von den andern … hat man doch mehr …”? Kunst und Wirklichkeit, Weiblichkeit und Fremdsein in Theodor Fontanes “Mathilde Möhring” als Roman und Film Band 3 Geschichte – Vergessen – Großstadt – Moderne INHALT I: Sigrid Thielking: Denkmal, Turm, Grab und Gruft. Orte der ›Memoria‹ und des ›Kultur-Bildlichen‹ bei Theodor Fontane – Peter C. Pfeiffer: Moltkes Hand: Zur Darstellung von Geschichte bei Fontane – Monika Ritzer: “Je freier der Mensch, desto nötiger der Hokuspokus”. Natur und Norm bei Theodor Fontane – Erzsébet Szabó: Theodor Fontane: “Vergessen Sie das Geschehene, vergessen Sie mich”. Funktion der Erinnerung in “Effi Briest” – Christine Hehle: Unterweltsfahrten. Reisen als Erfahrung des Versagens im Erzählwerk Fontanes – Katrin Lange: Merkwürdige Geschichten. Die Anekdote als fragmentarisches Erzähl- und Geschichtskonzeption – Helmuth Nürnberger: Spruchpoesie und Epigramm. Grillparzer und Fontane blicken auf ihr Jahrhundert – II: Eda Sagarra: Kommunikationsrevolution und Bewußtseinsveränderung. Zu einem unterschwelligen Thema bei Theodor Fontane – Kerstin Stüssel: “Autodidakten übertreiben immer”. Autodidaktisches Wissen und Autodidaktenhabitus im Werk Theodor Fontanes – Martin Lowsky: “Der Bahnhof ist der Ararat”. Abstraktion, Modernität und mathematischer Geist in Theodor Fontanes Erzählung “Die Poggenpuhls” – Walter Hettche: Vom Wanderer zum Flaneur: Formen der Großstadt-Darstellung in Fontanes Prosa – Klaus R. Scherpe: Fontanes literarische Topographie – Ortrud Gutjahr: Kultur der Ungleichzeitigkeit. Berlin als Topographie und Metapher bei Fontane und den Autoren der literarischen Moderne um 1900 – Michael Andermatt: “Es rauscht und rauscht immer, aber es ist kein richtiges Leben.” Zur Topographie des Fremden in Fontanes “Effi Briest” – Susanne Ledanff: Das Bild der Metropole. Berlin und Paris im Gesellschaftsroman Theodor Fontanes und in der “L’Education Sentimentale” Gustave Flauberts – Helen Chambers: Großstädter in der Provinz bei Theodor Fontane und Joseph Roth – Sybille Schönborn: Der literarische Dialog zwischen Uwe Johnsons “Jahrestagen” und Theodor Fontanes “Schach von Wuthenow” – Stefanie Brauer: “Man liebt ja nur die Autoren, die einem adäquat sind”. Kurt Tucholskys Blick auf Theodor Fontane – Michael Scheffel: Der Weg ins Freie‹ – Figuren der Moderne bei Theodor Fontane und Arthur Schnitzler – Christian Grawe: “Une saison en enfer”. Die erste Saison der “Freien Bühne” und Fontanes Kritiken – Wienczyslaw A. Niemirowski: Theodor Fontane und die Zeitschrift “Pan” Die Herausgeber Prof. Dr. Helmuth Nürnberger, lehrte bis 1996 Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Flensburg und Hamburg. Veröffentlichungen besonders zur deutschen Literatur des 19. u. 20. Jahrhunderts. Der frühe Fontane, 1967. Fontanes Welt, 1997. Seit 1969 Hauptherausgeber der Werke, Schriften und Briefe Fontanes, München 1962 97. Vorsitzender der Theodor Fontane Gesellschaft e.V. Dr. Hanna Delf von Wolzogen. Studium der Philosophie, Germanistik und Psychoanalyse in Gießen, Frankfurt a.M. und Heidelberg. 1985-1988 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Duisburg, Potsdam und der FU Berlin. Direktorin des Theodor-Fontane-Archivs, Potsdam. Publikationen zur deutschen und deutsch-jüdischen Literatur und Philosophie, u.a. (Hrsg.) Gustav Landauer – Fritz Mauthner. Briefwechsel 1890-1919, München 1994, Gustav Landauer-Werkausgabe, hg. von Hanna Delf und Gert Mattenklott, Bd. 3: Dichter, Ketzer, Außenseiter. Essays und Reden zu Literatur, Philosophie, Judentum, hg. von Hanna Delf, Berlin 1997, Bd. 2: Romantik und Revolution, erscheint 1999.

Zusätzliche Information

Gewicht1,525 kg
Erscheinungsdatum01.01.2000
ISBN978-3-8260-1794-0   //   9783826017940
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Delf von Wolzogen, Hanna

Hanna Delf von Wolzogen ist Leiterin des Theodor Fontane-Archivs Potsdam.

Nürnberger, Helmuth