Claus Zittel

Das ästhetische Kalkül von Friedrich Nietzsches 'Also sprach Zarathustra'

Erscheinungsdatum: 01.01.2000, 256 Seiten ISBN: 978-3-8260-1836-7
Fachgebiet: Reihe: Nietzsche in der Diskussion
Autor*innen:Claus Zittel

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Beschreibung

Die umstrittene Frage nach dem philosophischen Wert oder Unwert von Nietzsches ,Zarathustra’ ließe sich lösen, wenn man endlich die Relevanz der ästhetischen Darstellungsform für die Formulierung der nietzscheanischen Philosopheme nicht nur ebenso allgemein wie unverbindlich behauptete, sondern konkret zur Grundlage der Deutung machte. Indem der Verf. die philosophische mit der literaturwissenschaftlichen Betrachtung derart verschränkt, daß beide sich wechselseitig überprüfen und sukzessive einander begründen, gelangt er zu Resultaten, die den bisherigen Ergebnissen der zumeist inhaltsfixierten Forschung diametral gegenüberstehen. ,Also sprach Zarathustra’ stellt keinen Rückfall hinter die kritischen Positionen Nietzsches dar, sondern zeigt sich als deren in der ästhetischen Form konsequent gelingende Umsetzung. Affirmativen Zarathustra-Deutungen, insbesondere solchen, die sich den vermeintlichen Lehren oder Mythen von Nietzsches Spätzeit wie z.B. ,Übermensch’ oder ,Ewige Wiederkehr’ widmen, wird durch die ästhetische Kritik der Boden entzogen. Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile. Im ersten Teil wird der intertextuelle Charakter des ,Zarathustra’ untersucht und dabei die gängige Praxis der Quellenforschung einer scharfen Kritik unterzogen. Im zweiten Teil begründet der Verf. die intertextuelle Komposition des Textes mit Hilfe von Nietzsches Überlegungen zu Relationen; im dritten Teil werden weitere Konkretisierungen durch Detailuntersuchungen u.a. von Metaphernketten, Erzählstrukturen, Parodieverfahren, Fiktionsbrechungen und weiteren selbstreflexiven Figuren vorgenommen und mit Nietzsches Kulturtheorie verknüpft. Der Autor Claus Zittel studierte Philosophie, Germanistik, Psychoanalyse und Geschichte in Frankfurt sowie Kunstgeschichte und Italienische Literatur in Pisa. Er ist wiss. Mitarbeiter im DF-Sonderforschungsbereich ,Wissenskulturen und gesellschaftlicher Wandel’ in Frankfurt, wo er mit der vorliegenden Arbeit 1998 promoviert wurde. Bei K&N erschien bereits Selbstaufhebungsfiguren bei Nietzsche, 1995.

Zusätzliche Information

Gewicht0,45 kg
Größe13.5 × 21 cm (B × H)
Seiten256
Erscheinungsdatum01.01.2000
ISBN978-3-8260-1836-7   //   9783826018367
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
ReiheNietzsche in der Diskussion
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Zittel, Claus