Günter Oesterle, Christine Lubkoll, Dirk Grathoff, Christine Lubkoll, Günter Oesterle, Stephanie Waldow, Christine Lubkoll (Hrsg.), Günter Oesterle (Hrsg.), Alexander von Bormann (Hrsg.), Gerhart von Graevenitz (Hrsg.), Walter Hinderer (Hrsg.), Gerhard Neumann (Hrsg.), Dagmar Ottmann (Hrsg.)

Gewagte Experimente und kühne Konstellationen

Kleists Werk zwischen Klassizismus und Romantik

Erscheinungsdatum: 01.02.2001, 334 Seiten ISBN: 978-3-8260-1862-6
Fachgebiet: Reihe: Stiftung für RomantikforschungBand: 12

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Beschreibung

Den Zeitgenossen galt Heinrich von Kleist als “geniales” Ärgernis. An seinem Werk wurden die “gesuchten Situationen und Effekte” kritisiert, in denen die “Phantasie mit der Magenhaut kollidiere”. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hingegen wird Kleists bizarres Verfahren, seine Überschreitung des Gewohnten, seine Darstellung “verworfener Grenzsituationen” als Beginn der Moderne gepriesen. Die hier publizierten Beiträge gehen auf eine Vortragsreihe an der Justus-Liebig-Universität Gießen zurück. Sie verbindet die Aufmerksamkeit auf die vielfachen unterschiedlichsten Brüche in Kleists Werk. Dadurch verschärfen sich die Probleme nicht nur der Romantik und des Klassizismus, sondern auch der Spannung zwischen beiden, gleich, ob es nun um Antike und Moderne geht oder um Anekdote und Geschichte, geschlechtliche Identität und Adoleszenz, Agression und Ekel, Anagramm und Requisit, Vision und Verhör, Macht und Ohnmacht der Götter. INHALT Alexander von Bormann: Heinrich von Kleists Prinz Friedrich von Homburg – Trauerspiel der Adoleszenz – Gabriele Brandstetter: Tragödie der Überschreitung. Zu Kleists Penthesilea – Gerhart von Graevenitz: Die Gewalt des Ähnlichen. Concettismus in Piranesis Carceri und in Kleists Erdbeben in Chili – Dirk Grathoff: “Wenn die Geister des Aeschylos, Sophokles und Shakespeares sich vereinigten” – Antike und Moderne im Werk Heinrich von Kleists – Ingeborg Harms: Kleists Findling zwischen Krypta und Handelsgewölbe – Walter Hinderer: Immanuel Kants Begriff der negativen Grössen, Adam Müllers Lehre vom Gegensatz und Heinrich von Kleists Ästhetik der Negation – Gerhard Kurz: “alter Vater Jupiter”. Zu Kleists Drama Amphitryon – Bettina Knauer: “… ein gewisser Zustand unsrer, welcher weiß”: Substitutionen und Legitimationsstrategien bei Kleist – Christine Lubkoll: Soziale Experimente und ästhetische Ordnung. Kleists Literaturkonzept im Spannungsfeld von Klassizismus und Romantik — Gerhard Neumann: Die Verlobung in St. Domingo. Zum Problem literarischer Mimesis im Werk Heinrich von Kleists – Maximilian Nutz: “Erschrecken Sie nicht, es läßt sich lesen”. Zeitgenössische und “moderne” Rezeptionsmuster von Kleists Penthesilea -Günter Oesterle: Vision und Verhör in Kleists Käthchen von Heilbronn – Joachim Pfeiffer: Die Konstruktion der Geschlechter in Kleists Penthesilea – Dagmar Ottmann: “Das stumme Zeichen”. Zum dramatischen Requisit in Kleists Prinz Friedrich von Homburg Die Herausgeber Christine Lubkoll ist Prtivatdozentin für Literaturwissenschaft an der Universität Gießen. Günter Oesterle ist Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Gießen.

Zusätzliche Information

Gewicht0,502 kg
Seiten334
Erscheinungsdatum01.02.2001
ISBN978-3-8260-1862-6   //   9783826018626
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
ReiheStiftung für Romantikforschung
Reihe Nr.12
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Bormann, Alexander von

Graevenitz, Gerhart von

Grathoff, Dirk

Hinderer, Walter

Lubkoll, Christine

Neumann, Gerhard

Gerhard Neumann, Professuren an den Universitäten Bonn, Erlangen, Freiburg. Em. Ordinarius für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität München. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Oesterle, Günter

Günter Oesterle ist Professor für deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Gießen.

Ottmann, Dagmar

Waldow, Stephanie

Stephanie Waldow, Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft / Ethik an der Universität Augsburg beschäftigt sich vor allem mit Gegenwartsliteratur und -philosophie.