Christoph Mährlein

Volksgeist und Recht

Hegels Philosophie der Einheit und ihre Bedeutung in der Rechtswissenschaft

Erscheinungsdatum: 01.01.2000, 266 Seiten ISBN: 978-3-8260-1906-7
Fachgebiet: Band: 286

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Beschreibung

Das Volksgeistdenken gab um 1800 der Rechtswissenschaft neue Impulse auf der Suche nach einem “dritten Weg” jenseits von Naturrecht und positivem Recht. Sein Kerngedanke, das Recht folgt mit innerer Notwendigkeit aus den Besonderheiten eines Volkes, wurde vor allem von Hegel zu einem System vom Denken in Einheiten ausgebaut. Das Buch spannt den Bogen von den Entstehungsfaktoren des Volksgeistdenkens im 18. Jahrhundert und seinen Wegbereitern (Vico, Montesquieu, Heineccius) über Hegel und den Neuhegelianismus bis zum “völkischen Rechtsdenken” im III. Reich und der bewußten Verfälschung dieses Konzeptes bei Larenz. Das Volksgeistdenken wurde bei keinem seiner Vertreter (Hegel, Savigny, Jhering) zu einer theoretisch überzeugenden Konzeption. Neben der Rechtsphilosophie und Rechtspolitik stehen die Konsequenzen dieses Modells für die juristische Methodik im Mittelpunkt. Dabei hat das Volksgeistdenken den Weg für eine wertende Auslegung des Gesetzestextes über den Wortlaut hinaus geebnet, die trotz des Mißbrauchs im Nationalsozialismus bis heute anerkannt ist. Der Autor Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg 1988-93. Erstes juristisches Staatsexamen 1993, Zweites Staatsexamen 1995. 1993-1995 Tutor im Studienzeitverkürzungsprogramm der Universität Heidelberg. Landeslehrpreis 1995 mit einer Gruppe von Tutoren. Seit 1995 Rechtsanwalt.

Zusätzliche Information

Gewicht0,429 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten266
Erscheinungsdatum01.01.2000
ISBN978-3-8260-1906-7   //   9783826019067
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Mährlein, Christoph