Richard Faber (Hrsg.)

Streit um den Humanismus

Erscheinungsdatum: 25.08.2003, 292 Seiten ISBN: 978-3-8260-1952-4
Fachgebiet:
Autor*innen:Richard Faber

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Beschreibung

Der Streit um den Humanismus ist älter als das Wort. Was die Sache selber sei, ist aber schon zur Zeit der griechischen Klassik umstritten. Seit Humanismus auch noch als Epochenbegriff verwendet wird, konkurrieren sogar Humanismen im Plural miteinander. Dabei versuchen die unterschiedlichen Richtungen, den Begriff für sich zu besetzen, ja zu monopolisieren. Freilich entstehen bald auch ausdrückliche Antihumanismen, die nur insofern humanistisch bleiben, als sie sich weiterhin der griechisch-römischen Antike verpflichtet fühlen: eine andere, zum Beispiel “archaische” und “heroische” Antike der wie auch immer “humanen” konfrontieren. Seitdem gibt es einen Humanismusstreit im engeren und bis heute andauernden Sinn. Entscheidende Voraussetzung dafür ist, dass Humanismus stets Antike-Rezeption und Humanität zugleich meinte, also auch “Humanitarismus” gewesen ist. – Vorwort – I. Antiker und moderner Barmherzigkeitsdiskurs – H. Cancik: Entrohung und Barmherzigkeit, Herrschaft und Würde. Antike Grundlagen von Humanismus – F. Hartmann: “Das Wohlergehen des Kranken … oberster Grundsatz”? Über Menschlichkeit und Menschen-Heilkunde – II. Menschenrechtsdiskurse und ihre Problematik – A. Haratsch: Entstehung und Entwicklung der Menschenrechte – E. Stölting: Humanismus und Eurozentrismus – C. Elsas: Potentiale religiös-kultureller Traditionen zur Achtung von Menschenrechten – K. Meyer: Feminismus zwischen Neo- und Posthumanismus. Betrachtungen zu Martha Nussbaum und Judith Butler – III. Antihumanistische Diskurse des späten 19. und 20. Jahrhunderts – E. Flaig: Kultur und Krieg. Antihumanismus bei Jakob Burckhardt und Friedrich Nietzsche – Richard Faber: Humanistische und faschistische Welt. Über Ludwig Curtius (1874-1954) – E. Rudolph: Humanismus und Antihumanismus im Streit. Cassirer und Heidegger in Davos – A. Geisenhanslüke: Antihumanismus? Über Michel Focault und die Folgen – IV. Prohumanistische Plädoyers bis heute – A.-U. Sommer: Franz Overbeck, ein skeptischer Humanist? – G. Wedekind: Europa im Exil. Erich Auerbachs säkulare Weltbürgerschaft – C. Türcke: Die Falle der Selbstentfaltung. Humanismus und kritische Theorie Der Herausgeber Richard Faber ist Privatdozent für Soziologie (der Literatur) an der FU Berlin.

Zusätzliche Information

Gewicht0,513 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten292
Erscheinungsdatum25.08.2003
ISBN978-3-8260-1952-4   //   9783826019524
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Faber, Richard

Richard Faber ist em. Honorarprofessor am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin und Literatur-, Religions- und Kultursoziologe