Beschreibung
Das vorliegende Buch enthält Vorträge und Aufsätze, die Tadashi Ogawa, einer der führenden Vertreter der Phänomenologie in Japan, für ein deutschsprachiges Publikum verfaßt hat. Die vielfältige Thematik reicht von der Leiblichkeit und der Sprache bis zu Problemen des Kulturvergleichs und der Stellung Europas in der Welt, aber durch eine einheitliche Auffassung von Phänomenologie, die der Verfasser als struktural bezeichnet, bildet sie eine systematische Einheit. In seinem Kern ist dieses Phänomenologieverständnis in Husserls Ansatz verankert, doch stützt es sich zugleich auf die Vorgestalt eines strukturalen Denkens beim späten Platon und auf den der Phänomenologie verwandten Strukturalismus von Roman Jakobson. Wesentliche Anregungen verdankt es außerdem der Gedankenwelt der japanischen Tradition und der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz. Der Autor Tadashi Ogawa, geb. 1945 in Osaka/Japan. Philosophiestudium und Promotion an der Staatlichen Universität Kyoto. Seit 1974 außerordentlicher Professor, zunächst für Philosophie und Germanistik an der Kyoto-Sangyo-Universität, seit 1978 für europäische Philosophie an der Staatlichen Universität Hiroshima. Seit 1991 ordentlicher Professor für Philosophie an der Graduate School of Human and Environmental Studies der Staatlichen Universität Kyoto. Er war Stipendiat der Humboldt-Stiftung.