Beschreibung
Die durch den wissenschaftlich-technologischen Fortschritt entstandenen zivilisatorischen und ökologischen Probleme, insbesondere die atomare Bedrohung und die Umweltzerstörung, haben die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler für die Folgen ihres Forschens in den letzten Jahrzehnten unüberhörbar laut werden lassen. Nicht zuletzt ist diese Frage an die Wissenschaftler selbst, insonderheit an die Naturwissenschaftler, gerichtet. Kommt ihnen doch bei der Bewältigung der ökologisch-zivilisatorischen Probleme eine herausragende Bedeutung zu: Sie zuvörderst sind es, die die Risikoanalysen und die Technikfolgenabschätzungen vornehmen und den Entscheidungsträgern das politisch, ökonomisch und gesellschaftlich problemrelevante Sachwissen liefern. Sie entwickeln die Techniken zur Bewältigung der ökologischen Probleme. Und letztendlich liegt es an ihnen, an ihrem Verhalten als Forscher und Anwender, ob weiterhin gefährliche und risikoreiche Technologien ermöglicht und geschaffen werden. Die Autorin Elisabeth Kraus studierte Soziologie und Geschichte in Gießen, Paris und in Tübingen, wo sie mit vorliegender Studie im Jahr 2000 promovierte.