Beschreibung
Schmerzen gehören zu den unerträglichsten Krankheitssymptomen. Dennoch lassen sich bei chronischen Schmerzzuständen häufig keine ausgeprägten organischen Veränderungen nachweisen, so daß die Patienten Gefahr laufen, rür ihre Beschwerden wenig Verständnis zu finden. Neue Erkenntnisse aus der Psychophysiologie und Grundlagenforschung zeigen, wie sich chronische Schmerzen verselbständigen können. Die einstige körperliche Ursache muß dann nicht mehr vorliegen, um den Schmerzzustand aufrechtzuerhalten. Diese Mechanismen und ihre Therapie beschreiben die Beiträge des vorliegenden Bandes. In einem ersten Teil werden aktuelle Erkenntnisse zu den psychophysiologischen, neuronalen und molekularbiologischen Grundlagen der Entstehung chronischer Schmerzsyndrome dargestellt. In einem zweiten Teil wird die Behandlung der häufigsten Schmerzsyndrome diskutiert. Die Herausgeber PD Dr. Heinz ist Neurologe und Psychiater und arbeitet am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Frau Dr. Denke arbeitet als Psychologin und Dr. Ernst als Anästhesist in der Schmerzambulanz der Charité Berlin, Campus Virchow Klinikum. Prof. Dr. Przuntek ist der Direktor der Neurologischen Universitätsklinik im St. Josef-Hospital Bochum.