Stephan Schmauke

'Wohlthätigste Verirrung'

Kants kosmologische Antinomien

Erscheinungsdatum: 01.01.2002, 216 Seiten ISBN: 978-3-8260-2148-0
Fachgebiet: Band: 309
Autor*innen:Stephan Schmauke

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Beschreibung

Kant hat die kosmologischen Antinomien einmal als die ,wohlthätigste Verirrung’ menschlicher Vernunft bezeichnet. Worin besteht diese Wohltat? Nach Ansicht vieler Forscher besteht sie darin, daß die Antinomien die Unhaltbarkeit dogmatischer Denkmuster vorführen. Ein noch nicht kritisch geklärtes Denken verwickle sich in Widersprüche über die Größe der Welt, die Teilbarkeit der Materie, die erste Ursache und über das ,schlechthin notwendige Wesen’. Und nur ein kritisches Denken verfüge über die Mittel, jene Widersprüche aufzulösen. Dementgegen wird in dieser Arbeit die These vertreten, daß schon die Antinomien selbst, und nicht erst ihre Auflösung, auf kritischem Denken basieren. Die antinomische Verirrung ist ein integraler Bestandteil des Argumentationsganges der Kritik der reinen Vernunft und kein Anhängsel, in dem Kant mit dem Dogmatismus abrechnet. Sie ist eine notwendige Vorbereitung der Deduktion der regulativen Ideen, indem sie zeigt, daß die Ideen nicht als gegenstandskonstitutive Begriffe gedacht werden können. ,Wohlthätigst’ ist die Verirrung deshalb, weil durch sie die Vernunft zu sich selbst kommt. Der Autor Stephan Schmauke, geb. 1970, promovierte 2000 in Philosophie bei Wolfram Hogrebe und arbeitet seitdem als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Köln bei Bernward Grünewald.

Zusätzliche Information

Gewicht0,43 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten216
Erscheinungsdatum01.01.2002
ISBN978-3-8260-2148-0   //   9783826021480
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Schmauke, Stephan