Beschreibung
Musik durch Worte: Immer wieder versuchen Autoren, musikalische Klänge durch das Medium Sprache nachzuahmen. Eine Unmöglichkeit? Die in dieser Studie vorgestellten Texte reichen von der Romantik – als die Musik als “universelle Kunst” erstmals für die Dichter interessant zu werden begann – bis in die Gegenwart. Das Spektrum der untersuchten Werke beschränkt sich nicht nur auf die deutsche, sondern öffnet überdies den Blick für Beispiele aus der französisch-, englisch-, russisch-, italienisch- und spanischsprachigen Literatur. An die Seite bekannter Texte aus der Weltliteratur (etwa bei Balzac, Thomas Mann oder Dostojewski) rücken einige der mitunter vernachlässigten Autoren (wie Weinheber, Heinse oder Kellermann). Sie alle versuchten, Musik von Bach, Mozart, Beethoven oder aber Werke fiktiver Komponisten in Worte zu “übersetzen”. Dadurch ergibt sich ein repräsentatives Bild über Phänomene wie Nachahmung oder menschliche Wahrnehmung. Der Autor Christoph Vratz (geb. 1972) studierte Germanistik, Romanistik und Erziehungswissenschaften in Wuppertal und Paris sowie Musikwissenschaften in Düsseldorf. Er promovierte mit vorliegender Arbeit an der Universität Wuppertal und arbeitet als freier Journalist für verschiedene Printmedien und Rundfunkanstalten.