Beschreibung
Wenn der Text auseinanderdriftet, die sprechende Instanz, ständig auf der Suche nach eigener Identität, zu einem Textzeichen mit einem immer wieder entrückenden Designat wird, fängt man an, an sich selbst zu zweifeln. Und damit ist das von Laederach geführte Spiel halbgewonnen, denn da, wo der Zweifel einsetzt, tauchen Fragen auf. Diese verleiten den Leser an die Ränder des Erfaßbaren, wo sich seiner ein Rausch bemächtigt. Man zittert, hin- und hergerissen durch die Gefühle der Furcht und der Freude, ergibt sich dem Genuß des Ästhetischen. Über solche Mäander der Ästhetik, die Machtverhältnisse im Text, exzessive Erotik, flaneurhafte Wirklichkeitserfassung und Baconsartigen Kampf gegen das Vollkommene führt das Buch in Laederachs Prosa hinein. Der Autor Dariusz Komorowski, geb. 1964, studierte Germanistik und Niederlandistik an der Universität Wroclaw, Stipendiat des DAAD und der Schweizerischen Bundesregierung. Er arbeitet an der Universität Wroclaw im Germanistischen Institut als Wissenschaftlicher Mitarbeiter.