Beschreibung
Der Band Über den Umgang mit der Schrift illustriert aus interdisziplinär-kulturwissenschaftlicher Perspektive, daß die Erfindung des Schreibens und der Schrift vor circa 5 000 Jahren zu den größten Errungenschaften in der Geschichte der Menschheit zu zählen ist. Das geschriebene Wort – so wird deutlich – ist geradezu als ein Grundpfeiler der menschlichen Zivilisation anzusehen. Zentrale Aspekte dabei sind: Schrift ermöglicht zeit- und ortsunabhängige Kommunikation von Informationen, sie fungiert als Speicher für individuelle Erinnerungen und gesellschaftliche Wissensbestände, sie prägt als mediales Wahrnehmungsdispositiv die Modalitäten des Denkens und Wahrnehmens. Darüber hinaus wird gezeigt, daß Schrift auch im Zeitalter elektronischer Bildschirmmedien nichts von ihrer enormen Relevanz für das soziale Leben eingebüßt hat. Die Autoren des Bandes sind: Achim Barsch, Konrad Ehlich, Helmuth Feilke, Heinz Giese, Helmut Glück, Uwe an der Heiden, Werner Ischebeck, Ernest W.B. Hess-Lüttich, Peter Pörtner, Erich Schön, Gregor Schwering, Volker Völzke, Waltraud ›Wara‹ Wende. Die Herausgeberin Prof. Dr. Waltraud ›Wara‹ Wende ist seit 2000 Inhaberin des Lehrstuhls ›Literatur und Kultur der deutschsprachigen Gebiete‹ der Rijksuniversiteit Groningen (NL). Zuvor Hochschuldozentin an der Universität-Gesamthochschule-Siegen, Dozentin an der Universität Witten/Herdecke und Gastprofessorin an der Universität-Gesamthochschule-Kassel. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kultur-, Literatur- und Mediengeschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Publikationen u.a.: ›Ein neuer Anfang? Schriftsteller-Reden zwischen 1945 und 1949‹ (1990), ›Goethe-Parodie. Zur Wirkungsgeschichte eines Klassikers‹ (21999), ›Großstadtlyrik‹ (1999), ›Nora verläßt ihr Puppenheim. Autorinnen des 20. Jahrhunderts und ihr Beitrag zur ästhetischen Innovation‹ (2000).