Beschreibung
Der Band versammelt die Vorträge, die im Mai 2001 im Rahmen der Frühjahrstagung der Theodor Fontane Gesellschaft in München gehalten wurden. Fontane wird hier erstmals in den Kontext der literarischen Décadence und der Literatur der Jahrhundertwende eingebunden. Daraus ergeben sich aufschlußreiche neue Perspektiven auf das Spätwerk Theodor Fontanes. Vorwort der Herausgeberin – Dieter Kafitz: Theodor Fontanes Roman Der Stechlin aus der Perspektive des Décadence-Diskurses der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts – York-Gothart Mix: Bildungskritik und Décadence in der Literatur des Fin de siècle – Rolf Selbmann: Die Décadence unterwandert die Gründerzeit. Epochengeschichtliche Überlegungen zu einigen Figuren aus Theodor Fontanes Romanen – Michael Ewert: Theodor Fontane als Essayist – Gabriele Radecke: Das Motiv des Duells bei Theodor Fontane und Eduard von Keyserling – Walter Hettche: Großstadtlyrik um 1890 – Stefan Janson: “Einsame Wege” und “weites Feld”. Zum Todesmotiv bei Arthur Schnitzler und Theodor Fontane – Karlheinz Rossbacher: Sucherin und Sucher. Hugo von Hofmannsthals Tragödienfragment Ascanio und Gioconda (1892) Der Band erscheint mit freundlicher Unterstützung der Theodor Fontane Gesellschaft und des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Die Herausgeberin Gabriele Radecke, geb. 1967, nach der Ausbildung zur Buchhändlerin Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Jura in Mainz; 1995 Magister; 2000 Promotion (“Vom Schreiben zum Erzählen. Eine textgenetische Studie zu Theodor Fontanes L’Adultera”). Mitarbeiterin der Großen Brandenburger [Fontane-]Ausgabe; Mitglied des Vorstandes der Theodor Fontane Gesellschaft. Zur Zeit Postdoktorandin im Graduiertenkolleg “Textkritik”, Ludwig-Maximilians-Universität München.