Gerald Bartl

Spuren und Narben

Die Fleischwerdung der Literatur im Zwanzigsten Jahrhundert

Erscheinungsdatum: 01.08.2002, 454 Seiten ISBN: 978-3-8260-2330-9
Fachgebiet: Band: 412
Autor*innen:Gerald Bartl

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Beschreibung

Erschöpft sich Literatur in ihrem Medium, der Schrift? Findet sie nur in den Zeichen statt, in denen sie verfaßt ist? Ist Literatur ein Buch oder ist sie das, was sie sagen will? Zeichen oder Realität? Simulation oder Authentizität? Will literarisches Sprechen eine autonome Wirklichkeit gestalten, dann muß sie sich anders legitimieren, als durch begriffliche Repräsentation. Aus diesem Grund erarbeitet die Literatur Strategien zur Bewahrheitung der Sprache und widersetzt sich damit dem Index ihrer Sekundarität. Im Kurzschluß von Zeichen und Körper – Spuren und Narben – erproben Erzähltexte die Geburt einer Präsenz, die der Sprache abzusprechen ist. Im Zentrum dieser kulturwissenschaftlich-philosophisch inspirierten Betrachtung steht die These, wonach sich die Literatur des Zwanzigsten Jahrhunders als autonomes Erkenntnisprojekt neu erfindet – entlang der Demarkationslinie von Körper und Zeichen. Zwischen Einverleibung und Einschreibung changieren die Experimente der analysierten Texte von Hugo von Hofmannsthal, Franz Kafka, Hans Henny Jahnn, Botho Strauß und Marcel Beyer. Und sie alle stoßen dabei auf das Kernproblem der Moderne: Das Denken der Präsenz. Der Autor Gerald Bartl, geb. 1969. Studium der Literaturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft in München. 2001 Promotion mit der vorliegenden Arbeit. Inhaber einer Werbeagentur in München.

Zusätzliche Information

Gewicht0,725 kg
Seiten454
Erscheinungsdatum01.08.2002
ISBN978-3-8260-2330-9   //   9783826023309
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Bartl, Gerald