Ulrich Müller, Oswald Panagl, Annemarie Eder, Irene Erfen, Thomas Lindner

RING UND GRAL

Texte, Kommentare und Interpretationen zu Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen", "Tristan und Isolde", "Die Meistersinger von Nürnberg" und "Parsifal"

Erscheinungsdatum: 01.08.2002, 348 Seiten ISBN: 978-3-8260-2382-8
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Beschreibung

Unter Mitwirkung von Annemarie Eder, Irene Erfen und Thomas Lindner Geleitwort von Peter Emmerich Der Band enthält Beiträge, die die Autoren in Jahren den 1988 bis 2001 für die Programmbücher der Bayreuther Festspiele geschrieben haben. Einen Teil der Texte bilden Dokumentationen, die Richard Wagners Arbeit an den Themenkomplexen von Nibelungen-Sage und Gralswelt nachzeichnen: Seine Auseinandersetzung mit der klassischen Antike, mit der der germanischen Mythologie sowie mit der indischen Geistesgeschichte. Dazu treten interpretierende Essays über Fragen der Dramaturgie, der Werkintention und der sprachlichen Gestaltung der Musikdramen. In der Summe entsteht so ein vielschichtiges und zusammenhängendes Bild von Wagners spätem Werk ab dem “Ring des Nibelungen”. Zum Geleit (Peter Emmerich) – Vorwort (Ulrich Müller, Oswald Panagl) – Die mittelalterlichen Quellen zu Richard Wagners Ring-Dichtung – eine Dokumentation: A. Texte und Übersetzungen (zusammengestellt von Ulrich Müller): 1) Aus dem mittelhochdeutschen Nibelungenlied – 2) Aus der Edda – 3) Aus der Snorra Edda – 4) Aus der Thidreks Saga – 5) Aus der Völsunga Saga – Anhang: Die unterschiedlichen Namensformen bzw. Personen im Nibelungenlied, im Altnordischen und bei Wagner – B. Kommentare und Thesen (Ulrich Müller) – I Die einzelnen Quellen – ein kommentierender Überblick – II Richard Wagners Umgang mit dem Mittelalter: Vier Thesen – III Nibelungen-Sage und mittelalterliche Musik – Verzeichnis neuerer Forschungsliteratur – C. “Vermählen wollte der Magen Sippe dem Mann ohne Minne die Maid”: Archaisches und Archaisierendes in der Sprache von Wagners Ring (Oswald Panagl) – Anhang: Form und Funktion des Stabreims – Literatur und Mythologie der Griechen in Richard Wagners Ring -Dichtung – Einleitung: Richard Wagner und die Griechen (Ulrich Müller) – A. Wagners Ring und die homerischen Epen (Oswald Panagl) – B. Die Oresteia-Trilogie des Aischylos, die Didaskalien von Johann Gustav Droysen und der Ring (Ulrich Müller) – C. Die Promethie-Trilogie des Aischylos, ihre Rekonstruktion von Johann Gustav Droysen und der Ring (Ulrich Müller) – D. Die griechische Antike im Spiegel von Selbstzeugnissen Richard Wagners: Mein Leben und die Cosima-Tagebücher (Oswald Panagl) – Der Tod des Helden. Materialien und Kommentare zu einem Kernmotiv der Helden-Epik – A. Einleitung (Ulrich Müller) – B. Siegfrieds Tod (Ulrich Müller) – I. Die mittelalterlichen Quellen – II. Wagner und Hebbel – III. Der Tod des Helden: Roland – C. Von Göttern und Helden in indogermanischer Zeit (Oswald Panagl) – I. Indogermanische Dichtersprache – II. Dichter, Ärzte, Priester – III. Heldenleben – IV. Heldensterben – D. Der Tod des Helden im Spiegel alter Texte: Eine vergleichende Chrestomathie (zusammengestellt und kommentiert von Oswald Panagl) – I. Homer – II. Pindar – III. Die griechischen Tragiker: Sophokles, Aias – IV. Der Rig-Veda – V. Das Mahabharata – VI. Die keltische Heldensage: Der Rinderraub von Cuailnge – VII. Das altrussische Heldenlied – VIII. Römische Geschichtsschreibung: Livius – E. Die Frau und der Tod des Helden (Irene Erfen) – “Wer ist der Gral?” Eine Dokumentation (Ulrich Müller, unter Mitarbeit von Annemarie Eder) – I. “Gral” im Mittelalter: Texte und Kommentare – 1. Das Wort “Gral” – 2. Chrétien de Troyes und Robert de Boron – 3. Wolfram von Eschenbach – 4. Der Jüngere Titurel – 5. Heinrich von dem Türlin, Die Krone; Der Wartburgkrieg – 6. Fortsetzungen im Französischen – II. Richard Wagner über den Gral – III. ‘Gral-Splitter’ aus dem 19. und 20.Jahrhundert – “Mitleidvoll Duldender, heiltatvoll Wissender”! Parsifal, Richard Wagner und die indische Geisteswelt (Oswald Panagl) – I. Wagners Indienbild: Stationen einer kulturellen Annäherung – II. Die Sieger – ein gescheitertes Konzept? – III. Die Sieger in Parsifal: eine Spurensuche – Wege und Umwege eines musikdramatischen Entwurfs: Die Sieger und Parsifal (Oswald Panagl) – I. Wagners Indienbild: Stationen einer kulturellen Aneignung – II. Die Sieger – ein gescheitertes Konzept? – III. Die Sieger in Parsifal: eine Spurensuche – Zur Herkunft einiger Personennamen in Parsifal (Thomas Lindner) – Wie der Name, so die Art: Etymologisierende Wortspiele und individuelle Wesenszüge in Wagners Parsifal (Oswald Panagl) – Gral-Geschichten von Heute, oder: Von der unendlichen und weltweiten Faszination eines mittelalterlichen epischen Mythos (Ulrich Müller) -“… sein tön lieblich erhalle”: Nürnberg, der Meistersang, Hans Sachs und Sixtus Beckmesser (Ulrich Müller) – Der Trank als Requisit und Symbol im Musikdrama Richard Wagners – I. Der Befunde der Sprache (Oswald Panagl) – II. Die Wirkung der Tränke im Volksglauben (Oswald Panagl) – III. Variationen über den Trank: Eine kleine Chrestomathie (Oswald Panagl) – 1. Die Somahymnen des Rigveda – 2. Der awestische Hom-Yast – 3. Helenas Vergessenstrank – 4. Der Wein als Elixir: Alkaios – 5. Ein Liebeszaubertrank im Hellenismus – IV. Die Tränke in Richard Wagners Musikdramen: Befund, Deutung, Quellen und Vorlagen (Ulrich Müller) – 1. Vorbemerkung – 2. Kleine Typologie der Tränke – ein Versuch – 3. Der Liebestrank von Tristan und Isolde: “Das absolute Zerfressensein eines Wesens durch die Liebe?” – 4. Der Vergessens-Trank in der Götterdämmerung und die Tränke in der Ring-Tetralogie: “Brünnhild war die Traute/ die durch den Trank er vergaß!” – 5. Die Trank-Szene im Parsifal: “Nun laß zum frommen Mahle mich dich geleiten”. – “Ein Blick sagt mehr als eine Rede”: Motiv und Bedeutung des Blicks in den Musikdramen Richard Wagners – I. Der Blick in der Antike und im Mittelalter (Ulrich Müller) – II. Sehen und schauen, blicken und spähen: Ein Wortfeld im Sinnbezirk der optischen Wahrnehmung (Oswald Panagl) – III. “An dem Blick erkannt ihn sein Kind”: Ein Leitmotiv der Dichtersprache Richard Wagners (Oswald Panagl) – 1. Der Befund der Sprachgeschichte – 2. Blickverbindungen – 3. Metamorphosen eines Motivs: Tristan und Isolde – 5. Konstanten und Variablen – IV. “Er sah mir in die Augen”: Tristan und Isolde, Götterdämmerung (Ulrich Müller) Die Autoren und Mitarbeiter Ulrich Ulrich Müller, Prof. für Germanistik an der Univ. Salzburg; Oswald Panagl, Prof. für Sprachwissenschaft an der Univ. Salzburg; beide auch tätig im Bereich der Musikdramaturgie (Landestheater und Festspiele Salzburg, Bayreuther Festspiele, Staatsoper Wien u.a.); Annemarie Eder, Germanistin und Leiterin des ÖAD Büros an der Univ. Salzburg; Irene Erfen, Dozentin für Germanistik an der Univ. Greifswald; Thomas Lindner, Assistent für Sprachwissenschaft an der Univ. Salzburg

Zusätzliche Information

Gewicht0,613 kg
Größe15 × 23 cm (B × H)
Seiten348
Erscheinungsdatum01.08.2002
ISBN978-3-8260-2382-8   //   9783826023828
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Eder, Annemarie

Erfen, Irene

Lindner, Thomas

Müller, Ulrich

Ulrich Müller studierte Philosophie, Germanistik und Musik. Er promovierte 1986 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Adorno. Müller arbeitet als Gymnasiallehrer in Berlin. Bei K&N ist bereits von ihm erschienen Frieden und Freiheit (2013), Nathans Baum (2017) sowie Friedensfreiheitliche Erkenntnis und Wissenschaft (2021).

Panagl, Oswald