Beschreibung
Im Zuge dieser Arbeit wird jene Thematik, die in den Werken Husserls auf das Problem der Einheit des Leibes und der Seele Bezug nimmt, behandelt. Dabei soll die Möglichkeit eines Zusammenhangs zwischen der Früh- und der Spätzeit von Husserls Phänomenologie ersichtlich werden. In einer detaillierten Erörterung der statischen und genetischen Phänomenologie wird ein Schwerpunkt der Philosophie Husserls hervorgehoben, der die transzendentale Ästhetik und die transzendentale Logik ‘fundiert’. Das Urteil steht im Zusammenhang mit der historischen Pragmatik der Menschheit, die auf der natürlichen Einstellung des Menschen gegenüber der Natur gründet. Die durch die Abbauanalyse entlarvte genetische Phänomenologie ermöglicht es, die Erfahrung in der ‘primordialen’ Sphäre im Husserlschen Sinne vorzustellen. Es lassen sich viel reichere Ausdrucksmöglichkeiten solcher Erfahrungen als die des Urteilens, das sich aus der vorwiegend durch den Verstand geleisteten phänomenologischen Konstitution ergibt, herausstellen. Die Autorin Eunjoo Lee studierte Philosophie an der Universität Mainz, wo sie 2001 mit der vorliegenden Arbeit promovierte.