Beschreibung
Die Studie widmet sich mit der Monade einem theoretischen Konstrukt, das in seiner Bedeutung für Adornos Denken bisher nur wenig Beachtung fand. Ausgehend von einer ideengeschichtlichen Rekonstruktion des Monadenbegriffs in der Ästhetik bei Johann Friedrich Herbart, Georg Simmel und Walter Benjamin wird aufgezeigt, welch zentralen sowohl erkenntniskritischen als auch geschichtsphilosophischen und gesellschaftskritischen Stellenwert die Monade in Adornos Ästhetik erhält. Auf der Grundlage einer Analyse der “Dialektik der Aufklärung” und der “Negativen Dialektik” führt die Untersuchung vor den Problemhorizont, aus dem heraus die ästhetiktheoretische Wendung des Monadenkonzepts in der “Ästhetischen Theorie” erst plausibel wird. Der Autor Andreas Pradler studierte Germanistik und Philosophie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Ludwig-Maximilians-Universität München.