Wolfgang Würger-Donitza

Grundlegung einer negativen Anthropologie

Band I: Ethik

Erscheinungsdatum: 20.02.2003, 454 Seiten ISBN: 978-3-8260-2443-6
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Beschreibung

Kein Weg führt heute mehr an der Feststellung vorbei, daß das große aufklärerische Projekt der Selbsthumanisierung der Gattung gescheitert ist. Negative Anthropologie folgt den Spuren dieses Befundes und widmet sich als transzendentale Reflexion der Besinnung auf die Möglichkeitsbedingungen für einen besseren Ausgang, dem das anthropologische Material an sich nicht widersprochen hätte, der praktische Selbstauslegungsprozeß der Gattung in ihrer jüngsten Geschichte hingegen gründlich. Für jede Arbeit im Feld der Anthropologie ist eine sorgfältige Klärung der Zugangsweisen zum Gegenstand und ihrer Problematik unverzichtbar (Kapitel 1). Die prinzipiellen Schwierigkeiten, auf die man dort stößt, zeigen sich dann in verdichteter Form in den speziellen Anthropologien (philosophische, historische etc.) und werden von dort aus in ihren weiterführenden Tendenzen aufgegriffen für das Projekt der Negativen Anthropologie (Kapitel 2). Zur differenzierten Untersuchung der qualitativen Verfassung des Menschen erweist sich die Psychoanalyse als wertvolles Instrument, weshalb der Versuch unternommen wird, sie modellhaft als Grundlagendisziplin für die Anthropologie zu entwickeln (Kapitel 3). Mit dieser Klärung der methodischen Voraussetzungen findet der Übergang in die konkrete Negativität statt, d. h. Gründe für das selbstverursachte Scheitern einer etwas humaneren Wesensauslegung werden erörtert. Da ist zunächst die Frage nach der Bedeutung der anthropogenetischen Faktoren von Natur und Kultur, für die auch auf die Interpretationen der biologischen Wissenschaften rekurriert wird (Kapitel 4). Im 5. Kapitel wird die für die Betrachtungen der Negativen Anthropologie entscheidende Verbindung aktualisiert, nämlich die zur Ethik, die in der philosophischen Tradition seit vielen Generationen abgerissen war und ohne die eine Diskussion die Humanität der Gattung Mensch betreffend kaum mehr geführt werden kann. Das abschließende 6. Kapitel untersucht im Rückgriff auf psychoanalytische Modelle die Möglichkeitsbedingungen für eine solche Humanisierung der Gattung, die notwendigerweise zusammenfällt mit der Ausbildung ethischer Kompetenzen, und zeigt, in schroffem Kontrast dazu, den Lauf der Dinge in der bitteren Realität. Der Autor Der Verfasser, geb. 1956, studierte in Freiburg Politikwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Geschichte, seit 1983 auch Medizin. Promotion in Frankfurt a. M. 1985 mit einer Arbeit über Max Horkheimer. Habilitationsschrift über Adorno 1993 (erschienen 1996 bei K&N). Seit 1997 eigene Praxis für Klassische Homöopathie (mit Schwerpunkt homöopathische Krebstherapie).

Zusätzliche Information

Gewicht0,88 kg
Größe23 × 15 cm (B × H)
Seiten454
Erscheinungsdatum20.02.2003
ISBN978-3-8260-2443-6   //   9783826024436
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Würger-Donitza, Wolfgang