Beschreibung
Immer wieder haben Wissenschaftler konventionelle methodische Wege verlassen und dabei bemerkenswertes Neuland erobert. Gerade die bedeutendsten Denker ließen sich oft von Träumen und der freien Imagination inspirieren und kamen dadurch zu neuen Wahrheiten. Die Festschrift “Facta Musicologica”, die dem Halle-schen Musikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Ruf gewidmet ist, begeht solche Pfade fröhlicher Wissenschaft. Die thematisch weit gestreuten Beiträge beschäftigen sich unter anderem mit erotischen Implikationen in der musikalischen Figurenlehre, mit der endgültigen Klärung des Rätsels um Mozarts Requiem, mit Händels höchst abenteuerlicher Zeit in Italien oder mit der Wirkung von Musik auf den Ursus latex. So sprechen bekannte Forscher wie Rudolf Flotzinger, Hartmut Krones und Klaus Mehner nicht nur musikalisch, sondern auch allgemein kulturell Interessierte an, hinterfragen (selbst-) ironisch-kritisch musikwissenschaftliches Tun und überschreiten oft unmerklich auf geradezu schöpferische Art die Grenze zwischen Sein und Schein, gemäß dem Motto: Was heute als Fiktion erscheint, kann morgen Realität sein. Die Herausgeber Gilbert Stöck studierte Musikwissenschaft in Graz und Halle, ist Mitarbeiter am Halleschen musikwissenschaftlichen Institut und promoviert über Aspekte der Musikgeschichte Halles zur Zeit der DDR. Katrin Stöck studierte in Halle und Leipzig Musikwissenschaft, sowie germanistische Literatur- und Theaterwissenschaft und promoviert in Halle über “Szenische Kammermusik und Kammeroper in der DDR”. Dr. Golo Föllmer lernte Klavierbauer, studierte Musik- und Kommunikationswissenschaften an der TU Berlin und Broadcast Communication Arts an der San Francisco State University, promovierte 2002 über “Musik im Netz” und arbeitet am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität in Halle.