Beschreibung
Die Autorin untersucht, was Frauen dazu bewegte, sich aktiv für den Nationalsozialismus einzusetzen. Dabei stellt sie drei voneinander abweichende ideologische Positionen fest. Unterschiede werden vor allem deutlich hinsichtlich der Einstellung zu Bildung und weiblicher Berufstätigkeit. Auch eine bisher kaum bekannte Minderheitenposition akademisch gebildeter Nationalsozialistinnen wird thematisiert. Deutlich wird, daß Frauen, wenn auch meist im Hintergrund wirkend, den Nationalsozialismus aktiv gefördert haben. Die Arbeit basiert wesentlich auf der Auswertung von zahlreichen NS-Quellen. Die Autorin Karin Fontaine hat Soziologie, Politische Wissenschaften und Völkerkunde an der Universität Bonn studiert. Sie ist Inhaberin von IKOM-Institut für angewandte Kommunikation. U.a. war sie als Journalistin, als Dozentin in der politischen Bildung (u.a. für die Europäische Kommission) und in der Forschung zu Themen der europäischen Integration tätig.