Beschreibung
Texte sind klassisch, wenn jede Zeit sich auf ihre Art gewinnbringend an ihnen reiben kann. Dass der Philosoph Immanuel Kant zu den Klassikern gehört und seine Texte auch 200 Jahre nach seinem Tod immer noch frag-würdig sind, zeigen die Beiträge der jungen Kant-Reader, die aus je spezifischen Blickwinkeln die Philosophie Kants exemplarisch für heute erschließen. Der sowohl einführende als auch vertiefende Charakter der Beiträge macht das Buch für Einsteiger wie für Kenner gleichermaßen wertvoll. Einführung – H. W. Ingensiep, A. Eusterschulte, H. Baranzke: Ad fontes! Kant neu lesen für die Gegenwart – Was kann ich wissen? – Chr. Spahn: Was können wir (nicht) wissen? Überlegungen zum Zusammenhang von Vernunftkritik und metaphysischem Optimismus bei Hegel, Kant und in der Gegenwart – Th. Sent: Der Mensch ist schwarz oder der schwarze Mensch. Zu Wolfgang Viertels Interpretation von Kants Urteils- und Begriffslehre – K. Köchy: Zum Begriff der “Wechselwirkung” bei Kant – H. W. Ingensiep: Leben und Organismus bei Kant – M. Nagler: Transzendentalphilosophische und evolutionsbiologische Perspektiven der Hierarchiebildung – Was soll ich tun? – H. Baranzke: Die Förderung fremder Glückseligkeit. Verantwortung, Fürsorge und Mitgefühl in der Kantischen Pflichtenlehre – S. Dittrich: Zur Problematik des Freiheitsbegriffs in Kants Moralphilosophie – H. Eidam: Subjektivität und Intersubjektivität im Ausgang von Kant und im Hinblick auf Fichte und Hegel – M. Meinhardt: Der Naturbegriff von Kants Entwurf zum ewigen Frieden – D. Stederoth: Über das Verhältnis von Ethik und Begehren im Ausgang von Kant – Was darf ich hoffen? – Chr. Bambauer: Kants rationale Religionsphilosophie: Sittengesetz, höchstes Gut und Gottespostulat – A. Eusterschulte: “Der aufgeklärte Sündenfall.” Kants Begriff des Bösen und die Zumutungen menschlicher Freiheit – Literaturverzeichnis – Personenregister – Sachregister Die Herausgeber Hans Werner Ingensiep ist Prof. für Philosophie an der Universität Duisburg; Anne Eusterschulte ist dort wiss. Mitarbeiterin; Heike Baranzke ist am Forschungszentrum für Bioethik in Tübingen tätig.