Wulf Kellerwessel

Normenbegründung in der Analytischen Ethik

Erscheinungsdatum: 27.06.2003, 554 Seiten ISBN: 978-3-8260-2643-0
Fachgebiet:
Autor*innen:Wulf Kellerwessel

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Beschreibung

Ob sich Normen wie ein Verbot des Mordens, des Verletzens etc. einsichtig begründen lassen, ist eine Kernfrage der philosophischen Ethik im allgemeinen und der Analytischen Ethik im besonderen. Diese Studie prüft, ob eine rationale Begründung solcher Normen in der Analytischen Ethik vorliegt oder sich konzipieren läßt. Gezeigt wird, daß die analytischen Kritiken an Normenbegründungen (Wittgenstein, Schlick, Emotivismus, Quine, Harman, Williams) nicht überzeugen. Daher werden die Analytischen Moraltheorien auf ihre Begründungsfähigkeit hin untersucht. Begonnen wird mit Ethiken, für die das Subjekt begründungstheoretisch zentral ist und die mit speziellen Erkenntnissen (Intuitionismus), Präferenzen (Russell) oder Emotionen (Mackies Antirealismus) argumentieren. Diesen Theorien mißlingt jedoch eine Normenbegründung ebenso wie dem moralischen Realismus, der in der objektiven Welt nach Gründen sucht (Nagel, Werner). Diskutiert werden weiter Theorien, bei denen diverse intersubjektive Kriterien zentral sind (Tugendhat, Putnam), die auf anthropologische (Feigl, Kraft), ontologische (Rescher), intentionale (Sellars), sprachphilosophische (Brandt, Hare, M.G. Singer), rationalitätstheoretische (Gert, Toulmin, Frankena, Baier, Gewirth) oder sprachpragmatische (C.I. Lewis) Überlegungen zurückgreifen. Auch wenn diese Theorien nicht überzeugen, so enthalten sie aufgreifenswerte Punkte für eine diskursanalytische Begründung von Normen, die abschließend entworfen wird. Der Autor Studium der Philosophie, der Germanistik und der Komparatistik an der RWTH Aachen; 1990 Magi-sterabschluß; 1994 Promotion, 2002 Habilitation im Fach Philosophie; seit dem Wintersemester 2002/03 Vertretung einer C 3 Professur Praktische Philosophie an der RWTH Aachen. Zahlreiche Publikationen, bei K&N bereits als Hg. zusammen mit Thomas Peuker: Wittgensteins Spätphilosophie. Analysen und Probleme. Würzburg 1998 Aufsätze unter anderem zu Diderot, Voltaire, Kant, Nietzsche, Ayer, Wittgenstein, Katz, Th. Nagel und Rawls bzw. zur Analytischen Philosophie (Ethik, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie); Literaturberichte zur Ethik und Sprachphilosophie sowie zu Davidson und Dummett.

Zusätzliche Information

Gewicht1,05 kg
Größe15 × 23 cm (B × H)
Seiten554
Erscheinungsdatum27.06.2003
ISBN978-3-8260-2643-0   //   9783826026430
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Kellerwessel, Wulf

Apl. Professor Dr. Wulf Kellerwessel lehrt Philosophie an der RWTH Aachen. Er promovierte mit einer sprachphilosophischen Arbeit über Theorien der Referenz und habilitierte sich mit der Monographie Normenbegründung in der Analytischen Ethik (K&N, 2003).