Anja Schonlau

Syphilis in der Literatur

Über Ästhetik, Moral, Genie und Medizin (1880-2000)

Erscheinungsdatum: 14.02.2005, 572 Seiten ISBN: 978-3-8260-2781-9
Fachgebiet: Band: 504
Autor*innen:Anja Schonlau

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Beschreibung

Die physiologischen Eigenschaften der Syphilis wie deren kulturelle Deutungen machen die Geschlechtskrankheit zum Schmelztiegel verschiedener Diskurse über Ästhetik, Moral, Genie und Medizin. Seit 1495 bekannt, steht sie erstmals im Jahre 1881 in Henrik Ibsens Drama Gespenster als vermeintliche Erbkrankheit im Mittelpunkt eines literarischen Werkes. Die Untersuchung stellt zunächst die Kultur- und Literaturgeschichte der Syphilis bis 1880 dar und verfolgt dann anhand der Innovationsschübe in der Syphilisforschung, welche Bedeutung (Natur-) Wissenschaftsgeschichte für die Literatur seitdem hat. Dabei beleuchtet sie die Verflechtungen des kulturellen Spannungsfeldes der Krankheit in Biographien und lyrischen, epischen und dramatischen Texten. Sozialkritisch oder fasziniert vom Ekelhaften wenden sich die Literaten international der brisanten Krankheit zu und verarbeiten geschlechts-, rassen- und klassenspezifische Konstrukte ebenso wie den Mythos vom genialen Syphilitiker. Die Autorin Anja Schonlau, geb. 1969, Studium der Neueren deutschen Literatur und Kunstgeschichte in Marburg; Lehrtätigkeit an der Philipps-Universität Marburg und der Lucian-Blaga-Universität Sibiu (Rumänien). Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftsgeschichte, Emotionsforschung, Thomas Mann, Gottfried Benn.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten572
Erscheinungsdatum14.02.2005
ISBN978-3-8260-2781-9   //   9783826027819
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
Hochschulschrift02
HochschuleUniv. Marburg
Hochschulschrift Jahr2003
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Schonlau, Anja