Martin W Wierschin

Philologia

Erscheinungsdatum: 19.07.2005, 400 Seiten ISBN: 978-3-8260-2825-0
Fachgebiet:
Autor*innen:Martin W Wierschin

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Beschreibung

Das Hauptanliegen des Buches ist es, das Unbekannte und Esoterische, doch zu seiner Zeit – oft über Jahrhunderte – überaus Einflußreiche und europäisch Wirksame anhand einer philologischen Analyse der Originaltexte wieder aufzudecken und publik zu machen. Das Bemühen ist stets ausgerichtet auf eine philologische Erschließung und Interpretation des jeweiligen Forschungsobjektes durch einen diesem ad hoc angemessenen und gerecht werdenden methodischen Ansatz, wobei immer interdisziplinäre sowie gattungstypologische und poetologische Parameter eine wesentliche Rolle spielen. Mit dem erforderlichen intuitiven Sensorium für Sprache und ihre literarischen Verwirklichungen kommt es in jedem Einzelfall darauf an, die ursprüngliche auktoriale ,Be-Deutungs’-Intention und ,Aus-Sage’ eines gegebenen Werkes anhand seiner unverfälschten Originalfassung faktisch aufzudecken. Die jetzt als “PHILOLOGIA” vorgelegte wissenschaftliche und literarische Text-Auswahl wurde überarbeitet. Das schon früher einmal Publizierte erschien aus naheliegenden Gründen zumeist in schwer zugänglichen Zeitschriften und Zeitungen der USA, Italiens, Tschechiens, Sloweniens, Ungarns. Inzwischen ist das meiste nicht mehr verfügbar. Der Autor Martin W. Wierschin, geb. 1933 in Namslau/Niederschlesien, emeritierter Ordinarius und Institutsdirektor für Literaturwissenschaft und Deutsche Philologie, begann seine wissenschaftliche Laufbahn als Lehr- und Forschungsbeauftragter in München (Schüler von Hugo Kuhn und Hans Fromm), wurde 1967 an die University of California-San Diego berufen. Nach der Emeritierung erfolgte, bis 2001, ein Jahrzehnt weiterer Lehrtätigkeit an tschechischen und ungarischen Universitäten. Drei mediävistische Buchpublikationen deutscher Verlage wurden 2000/2001 vom Universitätsverlag Veszprém ergänzt durch eine Literaturgeschichte der Goethezeit und durch den Lyrikband “Archipelagos”. Inhalt: ‚Merk-Würdigkeiten’ englischer Literatur: Zwölf von neunundneunzig Ka-piteln eines deutschen ‚Companion to English Literature’, entstanden 1964 -1966 – Johannes Hartliebs ‚Mantische Schriften’? — Eine Exegesis der handschriftlichen Überlieferung (1968) – ‚Einfache Formen’ beim Stricker: Zu Strickers Tierbîspel und seinen kurzen Verserzählungen (1969) – Computer-Analyse sprachlich-stilistischer, syntaktischer und formaler Elemente der verschiedenen Fassungen des “Eckenliedes” (1973) – “Eckenlied” : Fassung L — Einleitung zur Erstausgabe (1974) – Das “Ambraser Heldenbuch” Maximilians I. : Teil I: Der biographische Aspekt. – Teil II: Das Runkelstein-Projekt: Idee und Objektivation. – Teil III: Schwierigkeiten, Konstellationen und Details der Ausführung; der typologische As-pekt (1976) – Artus und Alexander im Mosaik der Kathedrale von Otranto (1980) – Oswald von Wolkenstein: “Es fügt sich” (1982) – Traum und Realität in Ernst Tol-lers “Masse-Mensch” (1986) – Hugo von Hofmannsthal: “Die Beiden” – Deutsche Lyrik in Abiturklassen tschechischer Gymnasien (1994) – Zur Problematik von Texttypologie: Sprache, Text und Textsorten; Stil und Wolframs Stil (1994) – Wie es (nicht) im Buche steht: Unerklärte Redewendungen, Stil und Sprache (1996) – Das Märchen und Franz Kafkas “Die Verwandlung” (1997) – Hinkelbeinchen und “little chicken’s leg”: Deutsche und amerikanische Idiome als kommunikative Textsorten-Problematik (1997) – Zur stilistischen Metamorphose eines Lyrikers: Rilkes Epitaphium und Rosen-Symbol als ‚Reiner Stil’ (1999) – Sprache, Literatur und die Symbolik des ‚Balatonischen Elementes’: Aspekte einer ökologiebewußten Germanistik (1999) – Goethes “Faust”, das “offenbare Rätsel” der “sehr ernsten Scherze” (2001) – Im Zeichen des Löwen: Wie der ‚Lebkuchen’ zu seinem Namen kam (2002) – Wein-Symbolik und Wein-Metaphorik in R. M. Rilkes später Lyrik (2003) – Paralipomena zu Hartmann von Aue und dem “Armen Heinrich” (2004) – Goethes “Über allen Gipfeln ist Ruh” – Eine Interpretation (2004) – “Wie im Wein-glas der Wein Wein ist.”:Rainer Maria Rilkes finales Liebes-Gedicht (2004) – Thesaurus – Sylter Tagtäume eines fünfzehnjährigen Zwergschulabsolventen und Bahnlehrlings, der von Goethe nichts gewußt (1949) – Erinnerungen (1950) – Sera-piontisches eines Abendgymnasiasten (1952) – Welt von Gestern: Freunde, Grie-chen, Zuckerwasser (Stilübung eines Unterprimaners, nebst Morgensternianum: 1954/1955) – LYRIK (1958ff.): Niederschlesische Kindheit – Am hessischen Chris-tenberge – Schwabach/Franken – Oberes Schloß Arnstorf – München – Kaliforni-scher Pazifik – Ithaka Koreana – Veszprém – Balaton

Zusätzliche Information

Gewicht0,87 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten400
Erscheinungsdatum19.07.2005
ISBN978-3-8260-2825-0   //   9783826028250
EinbandartLEINEN
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Wierschin, Martin W