Beschreibung
Vor dem Hintergrund der “sanften” Revolution von 1989 versammelt der vorliegende Band siebzehn weithin unbeachtete Wendedramen aus Ost- und Westdeutschland. Beginnend mit dem Ende der DDR wird ein bewegtes Jahrzehnt deutscher Geschichte aus der Sicht der Dramatiker beleuchtet. Dieses Buch schließt somit eine Lücke in der Forschung, da die vorliegende Studie als erste umfassende Darstellung zum Wendedrama einen Überblick über dieses wichtige Kapitel deutscher Theatergeschichte bietet. Vorgeführt wird in prägnanten Analysen, wie die Autoren ökonomische, psychologische oder soziale Folgen des Mauerfalls reflektieren. Mit einer breit gefächerten Auswahl an Wendedramen ermöglicht die Studie einen raschen und informativen Zugriff auf die Theatergeschichte des letzten Jahrzehnts: Das Spektrum reicht von Chri-stoph Hein, Volker Braun, Heiner Müller bis hin zu Herbert Achternbusch, Rolf Hochhuth und Rainald Goetz. Die Autorin Birgit Haas studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg, wo sie 1998 über “Das Theater des George Tabori” promovierte. Seit 1999 lehrt und forscht sie in Großbritannien, derzeit an der University of Bristol. Im Jahr 2003 erschien ihr letztes Buch mit dem Titel “Modern German Political Drama 1980-2000” bei Boydell & Brewer in New York.