Ulrich Barteit

Muttermacht

Erscheinungsdatum: 25.01.2005, 170 Seiten ISBN: 978-3-8260-2910-3
Fachgebiet:
Autor*innen:Ulrich Barteit

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Beschreibung

Der Text beschreibt, in welcher Weise das Identitätsgeschehen eines heranreifenden Ichs – das Ich des Sohnes – durch die Mutter unterwandert, verdreht und ausgehebelt wird. Die Mutter, selbst traumatisiert durch Kriegs- und Nachkriegszeit, findet als erwachsene Frau keine Möglichkeit, ihre Verlusterfahrungen aufzuarbeiten. Sie bleiben zugeschüttet und wirken fort als Subtext, der das jeweils Thematische unterläuft und entstellt. Der Sohn wird in diesen Subtext hineingesponnen und hat ihn zu entschlüsseln. Er wird der Hermeneut der Mutter. Durch ständige Polarisierung, deren Adressat der Sohn ist, gelingt es der Mutter, ihre brüchige Identität zu stabilisieren. Der Sohn hingegen wird sich selbst der Andere. Seine Aufgabe ist es, das Andere der Mutter auszutragen, damit die Mutter die Selbe bleiben kann. Die Mutter verstärkt durch fortwährende Attacken und Anklagen die Selbstentfremdung des Sohnes, der sich bald nur noch ausdenken, aber nicht mehr fühlen kann. Der Autor Ulrich Barteit, geboren 1964, studierte Philosophie, Japanologie und Musikwissenschaften in Freiburg, Zürich, Tokyo und Frankfurt. Heute arbeitet er als Musiker in Frankfurt.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten170
Erscheinungsdatum25.01.2005
ISBN978-3-8260-2910-3   //   9783826029103
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Barteit, Ulrich

Ulrich Barteit studierte Philosophie, Japanologie und Musikwissenschaften in Freiburg, Tôkyô, Frankfurt und Bochum. Er arbeitet heute als Musiker, Komponist und Autor in Frankfurt am Main. Weitere Buchveröffentlichungen im Verlag Königshausen & Neumann sind „Muttermacht“ (2005) und „Inaugurationsstrategien“ (2016).