Beschreibung
Die Arbeit möchte die esoterische Metaphysik von Rudolf Steiner als ein Mittel darstellen, den Gegensatz zwischen dem transzendentalen Denken Kants und der Dialektik Hegels zu überwinden. Von intensiver Auseinandersetzung mit der – ontologisch unterbestimmten – Metaphysik Hegels führt der Weg zu Steiner in einer gewandelten Auffassung von Realität im Blickfeld eines anderen, eines anschauenden Denkens. Als eine Synthese von Transzendentalphilosophie und Dialektik wird die Christologie Steiners dargestellt, in der ein neuer Begriff der Auferstehung als notwendige Bedingung der Möglichkeit normalen Denkens und Erfahrens erlebt werden kann. Der Autor Jonael Schickler wurde 1976 in Dornach in der Schweiz geboren. Schon als Kind kam er mit Mutter und Bruder nach England, wo er in Forest Row in Sussex die Michael Hall Waldorf-Schule und danach die Sevenoaks School besuchte. Nach seinem Abitur war er für etwa ein Jahr in Indien und Nepal. Danach begann er das Studium in Cambridge, zunächst Soziologie, bald jedoch auch Philosophie am Trinity College. Nach einem Zwischenjahr an der Freien Universität Berlin schloß er das Studium in Cambridge im Frühjahr 2002 ab. Die vorliegende Dissertation sollte Ende Mai eingereicht werden. Nach einem Kurzbesuch in London zur Paßverlängerung verunglückte der Zug am 10.Mai 2002 auf dem Rückweg. Jonael Schickler kam dabei ums Leben.